Alle Jahre wieder… befülle ich unseren Adventkalender.
Bereits zum dritten Mal befülle ich für den dreijährigen Kuschelbuben einen Adventkalender. Wir verwenden dafür immer einen Adventkalender aus Filz und Stoff (diesen hier von Weltbild), den wir individuell und jedes Jahr neu bestücken können. Es gibt zwar wirklich entzückende, fertige Adventkalender zu kaufen, doch der Inhalt ist meistens sehr eintönig: 24 mal Schokolade, 24 kleine Büchlein, 24 Holzfiguren, 24 Plastikautos, usw. Befüllt man den Adventkalender selbst, kann man sehr viel Abwechslung in die Vorweihnachtszeit bringen. Heute verrate ich euch, womit ich in diesem Jahr den Adventkalender füllen werde und was die letzten Jahre besonders gut angekommen ist.
(Ein kleiner Hinweis am Rande: In Österreich ist der Begriff Adventkalender gängig, in Deutschland sagt man dazu Adventskalender. Da ich einen österreichischen Mamablog schreibe, verwende ich in meinem Beitrag die Bezeichnung Adventkalender.)

Süßigkeiten
Hier sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt – ihr wisst am besten, womit ihr euren Kindern eine Freude machen könnt. Es bieten sich verschiedene Dinge an:
- Schokolade: Zum Beispiel Kinderschokolade (entweder einzelne Riegel oder eine kleine Packungsgröße), ein Überraschungsei oder auch eine Milchschnitte, die man aber erst kurz vorher darin versteckt. Der Kuschelbub ist allerdings kein Schokoladen-Fan und darum werde ich auch dieses Jahr wieder darauf verzichten.
- Gummibärchen: Dafür eignen sich besonders die kleinen Säckchen. Diese gibt es auch in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und sorgen so für Abwechslung.
- PEZ-Spender: Der kultige PEZ-Spender ist beim Kuschelbub der Hit, egal ob Schlumpf, Dorie oder Elsa. Das Beste daran: Mit den Nachfüllbonbons noch weitere Türchen bestücken, dann ist lange für Freude gesorgt.
- Quetschies & Fruchtriegel: Bei uns sind Quetschies und Fruchtriegel noch immer sehr beliebt. Auch wenn diese beiden Snacks aufgrund ihrer (natürlichen) Süße zu den Süßigkeiten gezählt werden sollten, bieten sie zumindest ein paar Vitamine und sollten im Adventkalender nicht fehlen – sofern sie euren Kindern schmecken.
- Getränke: Der Kuschelbub liebt Kindergetränke, die wir aber meistens nur in Ausnahmefällen kaufen. Deshalb eignen sie sich prima für den Adventkalender. Auch eine nette Idee: Kindertrinkschokolade zum Auflösen von Zotter.
Nützliches
Na gut – der Begriff nützlich ist ja sehr relativ. Aber es gibt ein paar Dinge, über die sich der Große immer irrsinnig freut, obwohl sie kein klassisches Geschenk sind.
- Badezusatz: Bei uns wird jedes Mal mit einem Badezusatz von Kneipp gebadet: Fußballstar, Wikinger, Matschmonster oder Zauberhexe müssen dabei sein. Die kleinen Tüten eignen sich perfekt für den Adventkalender.
- Haarspangen, Haargummi, usw: Das brauchen meine Jungs natürlich nicht, doch es gibt so viele entzückende Haarspangen, die prima in den Adventkalender passen.
- Zahnbürste: Eine Zahnbürste sollte ohnehin regelmäßig ausgetauscht werden. Ergattert ihr eine Zahnbürste mit dem Lieblingsmotiv eures Kindes, so ist sie eine gelungene Überraschung im Adventkalender.
- Besteck oder Geschirr: Meistens benötigen Dreijährige kein eigenes Besteck oder Geschirr mehr. Doch eine farbenfrohe Müslischüssel, eine praktische Jausenbox oder eine Trinkflasche für unterwegs passen super in den Adventkalender. Auch hier gilt: Besonders gut kommen diese Dinge an, wenn der Lieblingsheld oder die Lieblingsheldin darauf abgebildet sind.
- Uhr: Kinder in diesem Alter interessieren sich allmählich für das Thema Uhrzeit. Eine erste Kinderarmbanduhr oder ein Wecker mit großen Zeigern und Ziffern eignen sich perfekt, um mit ihnen spielerisch die Uhr zu lernen und passen obendrein gut in den Adventkalender.
Spiel & Spaß
Ein Besuch am Flohmarkt lohnt sich auf jeden Fall! Denn oftmals bekommt man dort sehr günstig einzelne Figuren oder auch ein ganzes oder unvollständiges Set von Spielzeugen, die man aber toll auf mehrere Türchen aufteilen kann. Kauft man alles neu, dann schnellen die Kosten des individuellen Adventkalenders oftmals sehr in die Höhe.
- Schleich-Figuren: Jeder kennt sie und jeder liebt sie. Wir haben schon ein paar Tierchen bei uns zu Hause und aufgrund ihrer Größe eignen sie sich gut zum Befüllen des Adventkalenders. Tipp: Ein ganzes Set einfach auf mehrere Tage aufteilen, zum Beispiel das Farm Starter-Set.
- Duplo/Lego/Playmobil: Bei Duplo, Lego und Playmobil kann man ebenfalls sehr einfach eine Verkaufseinheit aufteilen und so gleich mehrere Türchen des Adventkalenders befüllen. Der Große liebt seine Playmobil 123 Arche. Die Tiere und Figuren können als Überraschung im Adventkalender dienen, während die Arche schließlich als Weihnachtsgeschenk das Set vervollständigt.
- Autos: Auch wenn der Große schon unzählige Autos daheim hat: Autos sind immer ein tolles Geschenk. Matchbox-Autos eignen sich für den Adventkalender sehr gut.
- Bücher: Je nachdem wie groß die Türchen eures Adventkalender sind, gehören Bücher einfach dazu. Pixi-Bücher finden relativ leicht Platz und sind sehr günstig. Auch hier kann natürlich wieder eine Buch-Sammlung auf verschiedene Tage aufgeteilt werden.
- Spielzeug Obst und Gemüse: Die meisten Kinder haben einen Kaufmannsladen oder eine Spielküche zu Hause. Spielzeug Obst und Gemüse lässt die Herzen kleiner Hobbyköche und -verkäufer höher schlagen, egal ob aus Holz, Plastik oder vielleicht sogar selbst gehäkelt.
- Seifenblasen: Jedes Kind liebt sie. Mit Seifenblasen macht ihr eurem Nachwuchs garantiert eine Freude. Einziger Wehmutstropfen: Im Dezember ist das Wetter dafür leider nicht ideal.
- Sticker, Magnete oder Fensterbilder: Vor allem über weihnachtliche Fensterbilder, die er selbständig an die Balkontüre kleben und wieder ablösen kann, hat sich der Große immer sehr gefreut.
- Hörspiele: Hier eignen sich sowohl CDs, Kassetten (Flohmarkt) oder Tonie-Figuren. Vor allem, wenn diese neu gekauft werden, sind sie verhältnismäßig teuer und sollten – wenn überhaupt – sparsam eingesetzt werden.
- Krimskrams: Kleinigkeiten wie ein Kreisel, eine Trillerpfeife oder ein Luftballon dürfen natürlich auch nicht fehlen.
- Kleine Spiele: Ein Memory, Domino, Puzzle oder ein Kartenspiel sind klein genug, um den Adventkalender zu befüllen und sorgen für langen Spielspaß.
Kreativität
In dem Alter sind viele Kinder begeisterte Bastler oder Maler. Für den Großen möchte ich in diesem Jahr zum Beispiel verschiedenes Bastelzubehör im Adventkalender verstecken.
- Bastelzubehör: Eine spezielle Kinderschere und Bastelkleber ermöglichen schon Dreijährigen erste Bastelversuche.
- Knete: Seit einiger Zeit liebt der Große Knete. Im Adventkalender können einzelne Dosen mit Knete oder Zubehör versteckt werden, wie zum Beispiel Auswalker, Ausstecher oder Modelliermesser.
- Malen: Je nach Größe der Türchen können Malstifte oder auch Malbücher im Adventkalender Platz finden. Euer Kind hat schon genug Malstifte? Wie wäre es dann zum Beispiel mit Wachsmalkreiden, Fingerfarben, Fensterfarben? oder (Straßen-)Kreide?
- Stempel: Stempeln gibt es in verschiedenen Größen und mit unzähligen Motiven. Aber selbst mit den eigenen Fingern kann man tolle Figuren stempeln – dazu benötigt man nur ein Stempelkissen.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, womit man einen individuellen Adventkalender für Dreijährige befüllen kann. Das Angebot an fertigen Adventkalendern in den Geschäften erschlägt einen förmlich. Ich finde es macht keinen Sinn, wenn ein Kind mehr als einen Adventkalender besitzt. Deshalb rechtzeitig mit Verwandten und Freunden absprechen, denn ist der Adventkalender erst einmal verschenkt, ist es zu spät. Vielleicht möchten sie sich ja lieber mit ein paar netten Kleinigkeiten am individuellen Adventkalender beteiligen.

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