Nachdem es nun schon länger nichts mehr von uns zu lesen gab (der Grund dafür erklärt sich im letzten Blogbeitrag), erzähle ich euch heute eine kleine Anekdote aus der Rubrik Mama-Alltag. Denn die lustigsten Geschichten schreibt bekanntlich das Leben.
Nun, da die Temperaturen wieder freundlicher werden, sind wir viel draußen unterwegs. Das Frühlingsbaby hält sein Nachmittagsschläfchen dann einfach im Kinderwagen und der Kuschelbub ist auf seinem Laufrad unterwegs. Seit kurzem haben wir ein beliebtes, neues Ziel: Das gelbe Pommes. Erratet ihr, um was es sich handeln könnte? Gemeint ist natürlich der McDonalds. Das riesige, leuchtende M sieht man nämlich schon super von unserer Haustüre aus. Seit die Oma dem Großen vor einiger Zeit erklärt hat, dass das große M aussieht, wie ein gelbes Pommes, hat der Fastfood Gigant seither bei uns diesen Namen.
Bei uns in der näheren Umgebung mangelt es leider an gemütlichen Cafés. So nutzen wir die Nachmittage gerne für einen kleinen Ausflug zum gelben Pommes und während der Kuschelbub einen Erdbeerkuchen isst, genieße ich einen Cappuccino. Herrlich! Die etwa zwei Kilometer dorthin sind für den Kuschelbuben auf seinem Laufrad überhaupt kein Problem. Im Gegenteil: Kaum sind wir dort, muss er zuvor unbedingt noch ein paar Mal mit der tollen Rutsche im Außenbereich rutschen. Das wurde uns neulich zum Verhängnis.
Denn ein ungeschriebenes Gesetz besagt, dass eine Rutsche prinzipiell immer dann unten nass ist, wenn Mama diese vorher nicht überprüft. Kaum ist der Kuschelbub unten angekommen, sprach er die unheilvollen Worte: “Mama, meine Hose ist nass!” Mist. Die Hose war tatsächlich ziemlich nass und noch dazu ziemlich unpassend nass: Genau im Schritt. Ein weiteres ungeschriebenes Gesetz besagt übrigens auch, dass man in solchen Situationen keine Reservehose mithat.
Da standen wir nun also. Bei unter zehn Grad und zwei Kilometer entfernt von zu Hause ohne Reservehose. Und was macht man als Mama dann? Eh klar: Ich lud das Laufrad unten auf den Kinderwagen und ging mit meinen Jungs erstmal ins Lokal. Aus Platzgründen ließ ich den Kinderwagen samt schlafendem Frühlingsbaby und Laufrad im halbgeöffneten Wickelraum stehen, ging mit dem Kuschelbuben auf die Damentoilette, hob ihn hoch und föhnte Popo und Hose unter dem Händetrockner. Und während ich meinen 15 Kilo schweren Buben so vor dem Händetrockner hin und her schwang, beobachtete ich die Reaktionen der anderen Toilettenbesucher. Und wisst ihr was? Sie haben nichts gesagt, aber manchmal konnte ich es in ihren Gesichtern ganz deutlich lesen: “Ich kenne das, Schwester!” Der Erdbeerkuchen danach schmeckte übrigens auch mit feuchter Hose gut.
P.S.: Hier erfährst du mehr über mich und meine Familie: Über uns.
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