Der Kuschelbub wird im Herbst vier Jahre alt. Zwei Wochen davor startet er mit dem Kindergarten und ist damit wohl ein später Kindergartenanfänger. Das war nicht so geplant. In meiner Vorstellung hätte er nämlich mit eineinhalb Jahren in der Krabbelstube gestartet. Doch schon früh habe ich gemerkt, dass der Kuschelbub zwar Erwachsenen gegenüber offen reagiert, aber andere (Klein-)kinder bei ihm Unbehagen auslösen. Warum das so ist, das weiß ich bis heute nicht.
Obwohl wir – seitdem er drei Monate alt war – regelmäßig Spielgruppen besuchten, war an einer Eingewöhnung in die Krabbelstube nicht zu denken. Kinderansammlungen lösten bei ihm Stress aus und der wurde umso schlimmer, wenn ich nicht bei ihm war. Ich habe ihn also weiterhin daheim betreut, ging nur zehn Stunden in der Woche arbeiten, in denen der Papa daheim war. Dann kam der Klettermax auf die Welt und unser Anspruch auf den Krabbelstuben- und auch Kindergartenplatz war mit dem Beginn des Mutterschutzes dahin.
Seit letztem Herbst hat er an zwei Vormittagen in der Woche eine Kleinkindbetreuung besucht, die wir kleiner Kindergarten genannt haben. Dort gab’s drei liebe Betreuerinnen und nur etwa zehn Kinder. Anfangs hat es super funktioniert, aber nach Weihnachten kam der große Einbruch und es hat Monate gedauert, bis er wieder die vollen drei Stunden bleiben konnte. Seit Ende Mai ging er dann aber wieder richtig gerne dorthin. Doch nun ist leider Schluss. Sommerferien. Wenn es am schönsten ist, soll man ja bekanntlich aufhören.
Jetzt warten wir auf September und auf den Kindergarteneinstieg. Wir reden viel darüber, fahren oft mit dem Auto am Kindergarten vorbei und ich erzähle ihm von meiner tollen Kindergartenzeit. Von allem, was ich erlebt und gelernt habe, von den tollen Spielsachen und den Freunden, die ich dort gefunden habe. Demnächst dürfen wir ein paar Stunden im Kindergarten verbringen und lernen auch die Pädagoginnen und Helferinnen kennen. Und kurz bevor es im Herbst losgeht, darf er sich außerdem einen schönen Kindergartenrucksack aussuchen. So möchte ich positive Assoziationen schaffen.
Ich wünsche mir, dass er in der Gruppe gut aufgenommen wird. Dass er seinen Platz findet. Ich wünsche mir so sehr, dass ihm der Kindergartenbesuch richtig Spaß macht. Damit ich sagen kann: Mein Weg war richtig. Es war richtig, mein sensibles Kind nicht mit eineinhalb Jahren in die Krabbelstube zu drängen. Es war richtig, nicht um jeden Preis einen Kindergartenplatz zu erstreiten, sondern abzuwarten, bis ein Platz in unserem Wunschkindergarten frei wurde. Mein Bauchgefühl war richtig. Hoffentlich.
P.S.: Hier erfährst du mehr über mich und meine Familie: Über uns.
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