Ich bin ein ängstlicher Mensch. Ich fürchte mich, wenn ich die Schlagzeilen lese. Ich fürchte mich vor Umweltkatastrophen, vor Krankheit und vor Terror. Und davon gibt es gerade jetzt wieder reichlich. Es erschreckt mich, dass ein einziger hasserfüllter Mensch so viele andere Menschen mit in den Tod reißen kann. Und ich bin unendlich traurig, wenn ich lesen muss, dass eine junge Mutter an Krebs stirbt und ein vierjähriges Mädchen nun ohne Mama aufwachsen muss. Doch diese Angst gehört zum Leben dazu, denn sie macht uns klar, dass ein glückliches Leben eigentlich sehr fragil ist.
Vor zwei Tagen war ich im Kino und sah mir den Film MA MA – Der Ursprung der Liebe, mit der grandiosen Penélope Cruz, an. Magda, die Protagonisten und Mutter eines Jungen von etwa 10 Jahren, erhält plötzlich die vernichtende Diagnose: Brustkrebs. Sie beschließt mit aller Macht gegen die Krankheit zu kämpfen. Die Gedanken kreisen dabei hauptsächlich um das Wohl ihres Sohnes Dani. Denn Danis Vater hat die kleine Familie kurz zuvor verlassen. Sie besiegt die Krankheit und verliebt sich neu. Doch nach nur wenigen Wochen kehrt der Krebs zurück, noch aggressiver als zuvor, unheilbar. Der Arzt prognostiziert ihr nur noch ein halbes Jahr zu leben.
Die Geschichte von Magda ist einfach nur traurig und das noch traurigere Ende ist abzusehen. Doch entgegen meinen Erwartungen, schafft es der Film, eine positive Grundstimmung zu erzeugen. Denn wie Magda mit ihrer schlimmen Krankheit und mit dem sicheren, nahen Tod umgeht, bewegt und motiviert. Denn der Film vermittelt: Der Augenblick ist zu jederzeit lebenswert. Die Angst vor dem Tod, die Trauer und die Wut sind zwar immer präsent, aber unterschwellig. Die Lebensfreude, die Liebe, die Begeisterung für das Leben machen Magda zu einer starken Frau. Und auch wenn Magda am Ende des Films stirbt, so hinterlässt sie so viel Gutes. Ich möchte euch diesen Film ans Herz legen, wenn ihr auch oft ängstlich seid. Wenn ihr euch vor den vielen schlechten Dingen fürchtet, so wie ich. In diesem Film existiert so viel Leid, doch am Ende vermittelt er nur eines: Das Leben ist so wunderschön.
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