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4. März 2017

Die zweite Schwangerschaft: Das ist anders.

Unterschiede zwischen erster und zweiter Schwangerschaft

Worin unterscheidet sich eigentlich die zweite Schwangerschaft von der ersten?

Auch, wenn jeder Schwangerschaft ein Zauber innewohnt, so gibt es doch einen Unterschied, ob man diesen Lebensabschnitt zum ersten oder zum wiederholten Male erlebt. So empfinde ich es zumindest. Doch was sind eigentlich die größten Unterschiede?

 

Unterschiede zwischen erster und zweiter Schwangerschaft

 

Die Schwangerschaft läuft mit

Ganz ehrlich? Zum Glück habe ich eine App, die mir immer verrät, in welcher Schwangerschaftswoche ich mich gerade befinde und wie viele Tage es noch bis zum errechneten Geburtstermin sind. Ansonsten würde ich es permanent vergessen. In der ersten Schwangerschaft habe ich sehr darauf geachtet, nicht zu schwer zu heben, brav lange Spaziergänge zu machen und gesund zu kochen. In der zweiten Schwangerschaft lässt sich das im Alltag nicht so leicht umsetzen. Das Kuschelkind – mit seinen immerhin schon 13 Kilo – muss ja in den Autositz oder ins Einkaufswagerl gehoben werden. Langes und zügiges Spazierengehen ist auch nicht möglich, da mein Großer gar nicht mehr im Buggy sitzt und selber laufen mag. (Wir sind zwar immer lange unterwegs, aber im Schnitt verbringen wir während eines Spazierganges mehr Zeit stehend, als gehend.) Einzig die gesunde Ernährung lässt sich jetzt besser umsetzen. Ein schnelles Mittagessen bei Burger King? Eine Tiefkühlpizza? Nein. Gegessen wird, was dem großen Bruder in spe schmeckt – und der ist zum Glück ein Obsttiger.

 

Die Kommunikation mit dem Bauchbaby

In der ersten Schwangerschaft habe ich täglich eine Spieluhr auf meinen Bauch gelegt und habe außerdem viel mit dem Baby gesprochen. Dieses Mal habe ich zwar auch extra eine neue Spieluhr gekauft, doch kann man wohl an einer Hand abzählen, wie oft diese wirklich auf meinem Bauch Platz genommen hat. Als mich meine Hebamme fragte, ob ich dem Frühlingsbaby Musik mit einer Spieluhr vorspiele, bekam ich sofort ein schlechtes Gewissen. Doch sie beruhigte mich sofort: “Der große Bruder ist die Spieluhr für das Baby.” Eine wirklich schöne Vorstellung, die auch stimmt. In meiner ersten Schwangerschaft war ich – vor allem im Mutterschutz – viel alleine. Doch dieses Mal bin ich den ganzen Tag mit dem Kuschelkind zusammen. Wir singen, wir lesen, wir erzählen uns Geschichten. Und das Frühlingsbaby hört mit. Das ist doch besser, als jede Spieluhr, oder?

 

Mutterschutz, der keiner ist

Gibt es bereits ein Geschwisterkind, das nach wie vor zuhause betreut wird, so fehlt einem in der zweiten Schwangerschaft vor allem eines: Ruhe! Morgens ausschlafen? Mittags noch kurz auf der Couch ein Nickerchen machen? Zwischendurch die Beine hochlegen? Fehlanzeige! Das Kuschelkind ist ein absoluter Frühaufsteher und schläft nach dem Mittagessen etwa eine Stunde. Abends geht der kleine Mann zwar brav ins Bett, doch hält mich leider ein sehr aktiver Bauchbewohner oft erfolgreich davon ab, früh einzuschlafen. Mittlerweile helfe ich mir – entgegen meiner eigentlichen Prinzipien – damit, dass wir zwischendurch einfach mal auf der Couch sitzen und fernsehen.

 

Irgendwie hat man schon alles

Als ich das erste Mal schwanger war, verbrachte ich viel Zeit in den Möbelhäusern. Welches Gitterbettchen und welche Wickelkommode sollte man am besten kaufen? Welchen Kinderwagen? Welche Babytrage? Welchen Autositz? Einen Stubenwagen, oder doch lieber eine Wippe? Wie viel Kleidung braucht man für die Anfangszeit? Es war wirklich sehr spannend und am Ende haben wir vieles angeschafft, was ich im Nachhinein eigentlich nicht gebraucht hätte. Jetzt, beim zweiten Mal, wüsste man es eigentlich besser und würde vieles anders machen. Aber jetzt hat man das Zeug eben schon zuhause. Also wird man es wohl noch einmal verwenden, auch wenn einem Farbe, Modell oder Marke plötzlich gar nicht mehr zusagen. Die paar wenigen Anschaffungen, die für Söhnchen Nummer 2 notwendig sind, lassen sich wohl alle in einen kleinen Einkaufskorb packen. Ein zweites Babyphone, ein leichter Schlafsack,… Mehr dazu hier.

 

Die Vorbereitung auf die Geburt

In der ersten Schwangerschaft habe ich etliche Bücher gewälzt, einen Geburtsvorbereitungskurs besucht und mich viel mit den verschiedenen Möglichkeiten während der Geburt beschäftigt. Dieses Mal habe ich kein einziges Buch angerührt und ich besuche nicht einmal einen Auffrischungskurs. Erstens fehlt die Zeit und zweitens weiß ich mittlerweile in der Theorie schon ganz gut über die Geburt Bescheid. Und mittlerweile weiß ich, dass einen Bücher nur sehr vage auf das vorbereiten, was dann tatsächlich passiert. Dieses Mal habe ich keine Vorstellung von der Geburt und die meisten Fragen zu dem Thema drehen sich eher darum, bei wem das Kuschelkind in der Zwischenzeit bleiben kann, was es alles braucht und wann wir dann endlich wieder alle zusammen daheim sein können.

 

Es gibt da ein Sprichwort: Man muss mindestens ein Haus vorher gebaut haben, damit man weiß, wie man das perfekte Haus bauen muss. Irgendwie ist das bei einer Schwangerschaft ähnlich. Beim ersten Mal hat man noch keine Ahnung und stolpert schon mal gerne in Fettnäpfchen oder macht Fehler (wie zum Beispiel beim Kauf der Erstausstattung). Aber jetzt bei der zweiten Schwangerschaft weiß man schon ganz gut, wie der Hase läuft. Und trotzdem ist die zweite Schwangerschaft genauso aufregend und wundervoll, wie die erste.

 

Zweite Schwangerschaft Unterschiede

 

Die zweite #Schwangerschaft

 

P.S.: Hier erfährst du mehr über mich und meine Familie: Über uns.

2 Kommentare

  1. Anne sagt:

    Mir geht es gerade genauso. Nur noch wenige Wochen zur Geburt unseres zweiten Kindes und in allen Punkten ist es mir bisher in der zweiten Schwangerschaft so ergangen wie dir: ohne hilfreiche App nicht zu wissen, in welcher SSW man wäre, schon alles an Ausstattung zu haben, kein Baby-Buch zur Geburtsvorbereitung zu lesen, keinen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen etc. pp. …. Eine Freundin fragte mich, ob man die zweite Schwangerschaft nicht intensiver wahrnimmt, weil es ja die letzte wäre. Aber ich kann für mich sagen, dass ich ganz klar die erste Schwangerschaft viel intensiver erlebt habe – eben aufgrund der vielen Dinge, die ich jetzt alle nicht gemacht habe. Dafür ist die Freude groß, dass das erste Kind kein Einzelkind bleibt.

  2. Mareike sagt:

    Mir geht es jetzt genauso. Mein erstes Kind bekam ich mit 19 vor 13 Jahren. Mit 30 mein zweites. Was ich brauche was nicht war mir schon bewusst aber es waren beide Schwangerschaften wie Nummer 1. Die Große war den ganzen Tag in der Schule Nachmittags unterwegs mit Freundinnen. Ich könnte meine Zweite Schwangerschaft genießen .Schlafen wann ich wollte und mich, um mich und mein Baby kümmern.
    Jetzt ist mein Sohn 16 Monate alt und ich im 3 Monat Schwanger. Schlafen, pausen, nicht schwer heben? Wie soll das gehen. Erst jetzt merke ich wie Ängstlich und Übervorsichtig ich in den anderen beiden Schwangerschaften war.

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