Das Kuschelkind ist irrsinnig neugierig und räumt mit Begeisterung Laden und Schränke leer. Die wirklich gefährlichen Dinge haben wir mittlerweile natürlich unerreichbar platziert. Aber ich möchte nicht bei jeder Lade und bei jedem Kasten eine Kindersicherung anbringen – vor allem, weil diese wirklich blöd zu öffnen sind. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich zwicke mir regelmäßig meine Finger ein! So kommt es natürlich öfters zu einer Überraschung, wenn ich einen Raum betrete, in dem das Kuschelkind zuvor scheinbar friedlich – meistens verdächtig leise – gespielt hat. Wie das genau aussieht? Ich nehme euch gerne mit durch unser Haus. Sehen wir uns doch einmal Raum für Raum an, wenn das Kuschelkind zuvor einige Zeit unbeaufsichtigt umher streifen durfte.
Beginnen wir in unserem großen Wohnzimmer mit integrierter Küche. In einem kleinen Abstellraum, der nur mittels Schiebevorhängen vom Wohnzimmer getrennt ist, bewahren wir Vorräte auf und trennen den Müll. Zumindest meistens. Denn das Kuschelkind liebt die zwei großen Plastikboxen, in denen wir den Papier- und Plastikmüll sammeln und wirft gerne jeden einzelnen Joghurtbecher im hoooohen Bogen wieder zurück ins Wohnzimmer.
Die Bestecklade kann seit ein paar Tagen geöffnet werden und steht demzufolge natürlich offen. Während langweilige Dinge wie Gabeln und Löffel unberührt blieben, fehlen alle zwölf Messer. (Natürlich die Stumpfen. Scharfe Messer sind unerreichbar.) Kurzer Blick zum Esstisch: Hier hat wohl jemand schon für die Jause aufgedeckt? Alle Messer liegen kreuz und quer übereinander auf einem Haufen – so wie Holzscheite, wenn man ein Lagerfeuer machen möchte. Direkt vor dem Esstisch liegt eine offene Packung Rundkornreis. Eine Spur aus einzelnen Reiskörnern führt zurück zum Ursprung – nämlich der kleinen Vorratslade in der Küche. Hänsel und Gretel hätten keine schönere Spur legen können! Daneben liegt auch noch das Säckchen mit Kakao. Das Kuschelkind hat zwar noch nie Kakao getrunken, aber die Packung ist so schön, dass sie täglich hervorgeholt werden muss.
Begeben wir uns in den oberen Stock, nämlich in das Kinderzimmer. Hier ist das Chaos überschaubar. Es ist immerhin sein Zimmer – warum sollte es auch hier eine Unordnung anstellen? In den anderen Zimmern ist es doch viel lustiger. Hier wurden lediglich – wie so oft – die Socken von der Socken-Lade in eine andere Lade eingeräumt. Ich räume die Socken natürlich jedes Mal wieder zurück. Bin doch die Mama. Ich darf das. Die Windeln machen sich anscheinend auch nicht sehr gut in der Wickelkommode, denn diese liegen aufgefächert auf dem Stuhl. Direkt neben den Wäscheklammern. Wo kommen die denn her?
Neuer Raum, neues Glück: Ich betrete unseren Arbeits-/Schrank-/Haushaltsraum. In diesem steht der Wäscheständer – ohne Klammern. Außerdem ist der Schiebeschrank offen. Ein Blick hinein: Papas T-Shirts sind weg. Aber wo sind die nur hin?
Ich gehe weiter ins Badezimmer. Die Handtücher liegen ausgebreitet am Boden. Direkt vor dem Schrank, in dem diese normalerweise schön zusammengelegt aufbewahrt werden. Der Klo Besen steckt nicht mehr in der Halterung, sondern im Klo – wenigstens mit der richtigen Seite voran! Ein Blick zur Waschmaschine löst das Rätsel der verschwundenen Shirts: Diese wurden nämlich allesamt in die Waschmaschine geräumt. Man kann Wäsche immerhin nicht oft genug waschen!
Letzter Raum und mein absolutes Highlight: Das Schlafzimmer! Meine Kommode steht offen und mir schwant übles. Am Boden liegen meine Slip Einlagen und Tampons – schön drapiert, wie ein Mandala!
P.S.: Hier erfährst du mehr über mich und meine Familie: Über uns.
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