Ganz ehrlich? Diese Woche fällt es mir so schwer wie nie drei Herzmomente festzuhalten. Das liegt daran, dass uns in dieser Woche ein fieser Magen-Darm-Virus niedergestreckt hat. Zuerst hat es das Kuschelkind erwischt und ein paar Tage später uns Eltern. Trotz allem – drei Momente gab es auch dieses Mal wieder, die ich mir in Erinnerung behalten möchte – auch wenn diese Augenblicke dieses Mal etwas bescheidener sind.
Bevor es uns erwischt hat, war der Papa noch richtig fleißig und hat im Garten schon die ersten Arbeiten erledigt. So hat er zum Beispiel drei alte Bäume, die eingesetzt wurden bevor wir hier eingezogen sind, ausgegraben. Einer der Bäume war mir schon lange ein Dorn im Auge, denn seine kleinen, roten Beeren, die im Herbst in großer Zahl herunterfallen sind nicht zum Verzehr geeignet und damit eine Gefahrenquelle. An seiner Stelle wird in Kürze ein kleiner Apfelbaum wachsen. Bereits zur Geburt des Kuschelbuben vor zweieinhalb Jahren haben wir ein Apfelbäumchen in unserem Garten gepflanzt und diese Tradition wollen wir nun auch für den kleinen Bruder aufrechterhalten. Ich freue mich schon darauf, die süßen Äpfel von den Bäumchen zu pflücken.
In nur wenigen Wochen ist es soweit und unsere Familie wächst um eine Person an. Das Gitterbett und der Laufstall müssen wieder aufgestellt werden, das Maxi Cosi und die Babyschale für den Kinderwagen brauchen wieder einen Platz und auch Wippe, Decken und die ersten Spielsachen werden bald wieder hervor geholt. Wir wohnen hier auf 100 m² – ohne Keller, ohne Dachboden und ohne Garage. Da muss der vorhandene Platz gut genutzt sein. Deshalb misten wir noch einmal Raum für Raum ordentlich aus. Doch wir entrümpeln damit nicht nur unseren Wohnraum, sondern auch uns selbst. Denn über die Jahre sammeln sich viele Dinge an, für die man eigentlich gar keine Verwendung hat. Nichts ist so befreiend, als wenn man sich endlich von Dingen trennt, die man schon zu lange mit sich herum schleppt. Badezimmer, Vorraum und Kinderzimmer haben wir so schon auf Vordermann gebracht – nun nehmen wir uns die restlichen Räume vor. (Tipps zum Ausmisten findet ihr übrigens ganz aktuell auch auf den Blogs von Fräulein im Glück und Stadtmama.)
Ein Magen-Darm-Virus ist nie schön und hochschwanger schon gar nicht. Doch auch das geht vorbei und geht es einem erst wieder besser, erfreut man sich wieder an Kleinigkeiten: Der erste Teller Suppe schmeckt plötzlich wie aus einem Sternerestaurant und die erste Dusche erscheint wie eine Wellnessbehandlung. Nach Tagen der Isolation ist es einfach nur schön, endlich wieder unter Menschen zu kommen: Das Kuschelkind genoss seine wöchentliche Turnstunde und wir Eltern waren zwar ebenfalls mittlerweile wieder gesund, hielten aber vorsichtshalber noch Abstand zu anderen Personen. Nun freuen wir uns auf den Frühling, auch wenn dieser aktuell wieder eine kleine Pause einlegt.
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