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Mama-Auszeit: Als ich ein ganzes Wochenende frei hatte

Ein Wochenende Mama-Auszeit

Mama-Auszeit.

Ein super-entspanntes, absolut stressfreies und vor allem kinderloses Wochenende liegt hinter mir. Versteht mich nicht falsch: Ich liebe meine zwei Rabauken. Doch diese tagtägliche Nähe hat mich langsam aber sicher erdrückt. Beide Jungs werden von mir daheim betreut. Jeden Tag. Von etwa fünf Uhr früh, wenn der Klettermax aufwacht, bis etwa halb acht Uhr abends, wenn beide schlafen, bin ich Mama, Hausfrau, Köchin, Problemlöserin, Trösterin, Bespaßerin – einfach ein Personal Assistant. Das schlaucht ganz schön und auch wenn ich mir in den letzten Monaten hin und wieder einen Kino-Abend oder ein gemütliches Abendessen mit Freunden gegönnt habe: So richtig abschalten konnte ich nie. Bis jetzt.

 

Ein Wochenende Mama-Auszeit

 

Vom Mama-Auszeit-Tag zum Mama-Auszeit-Wochenende.

Meine Jungs sind ja noch relativ klein und an ihrer Stelle fragte mich der Papa, was ich mir zum Muttertag wünschen würde. Ich brauchte nicht lange zu überlegen: Materielle Dinge wollte ich nicht. Ich wollte keinen Ausflug machen, denn das machen wir ohnehin regelmäßig und auch keinen Familientag, denn ich habe die ganze Woche Familienzeit, die ich intensiv nutze. Was ich wollte, war Zeit für mich: Einen Mama-Auszeit-Tag. Wellnessen mit einer Freundin. (Natürlich nicht direkt am Muttertag, aber an einem Wochenende kurz darauf.) Klingt das egoistisch? Nein, nur, weil ich Mama bin, heißt das nicht, dass ich nie wieder an erster Stelle stehen darf. Der Papa war schnell überredet und so plante ich meinen Auszeit-Tag, aus dem schnell ein Auszeit-Wochenende wurde.

Denn, während ich mit meiner Freundin unseren Wellness-Tag plante, entschied sich der Papa am besagten Samstag mit den Jungs zu seinen Eltern zu fahren. Anfangs dachte ich mir ja schon, dass er es sich ein bisschen einfach macht. Denn eigentlich hätte ich es schön gefunden, wenn er einmal einen ganzen Tag mit den Kids alleine verbringt – so wie ich in den allermeisten Fällen. Doch es war die richtige Entscheidung, denn Oma und Opa freuten sich so sehr, dass gleich beschlossen wurde, dass die Männer auch dort übernachten sollten. Wow! Ich konnte mich beim besten Willen nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal eine Nacht alleine verbracht hatte. Vom Klettermax war ich sowieso noch nie zuvor eine Nacht getrennt, und selbst davor, wenn der Kuschelbub einmal auswärts geschlafen hat, so war da trotzdem noch der Papa, der nachts neben mir lag. Eine ganze Nacht alleine. Das klang ebenso verlockend wie furchterregend. Und so bekam ich auch ein wenig Bammel und redete auf den Papa ein, dass sie am Sonntag schon zeitig nach Hause kommen sollten.

 

Zwei Tage Ich.

Endlich war mein Mama-Auszeit-Wochenende da. Ich packte meine Badetasche und musste wirklich zweimal überlegen, ob ich denn auch an alles gedacht hatte. Die Badetasche war so winzig! Keine Schwimmflügel, keine Windeln und keine Schwimmwindeln, keine zwei Paw Patrol-Badehosen, keine zwei Kinderponchos, keine zwei Paar Kinderbadeschuhe, keine Käppchen und Mützchen, keine Reservekleidung, keine Wasserpistolen, keine Tupperdose mit Bestechungskeksen, keine Saftflaschen, keine Feuchttücher. Ich traf mich pünktlich um 9 Uhr mit meiner Freundin in der Therme Bad Schallerbach – passenderweise verbrachten wir einen Tag in der AusZeit, dem Saunabergdorf für Erwachsene. Dazu buchten wir uns zwei Komfort-Liegen im Relax Chalet. Dort gab’s reichlich frisches Obst, Müsli, Säfte, Tees, eine Kuscheldecke und sogar ein eigenes IPad mit Fernsehen und einer Vielzahl an Magazinen. Ich war im Mama-Himmel.

Um halb zehn Uhr abends trat ich die Heimreise an und war so entspannt wie seit Jahren nicht mehr. Zuhause angekommen, konnte ich anschließend sogar noch ein paar Folgen meiner Lieblingsserie ansehen, wohl wissend, dass ich am nächsten Tag ausschlafen durfte. Und das tat ich auch. Ohne Unterbrechung schlief ich bis nach zehn Uhr früh, aß im Nachthemd mein Müsli und genoss die Stille. Ich sah mich um und lauschte. Keine Hektik. Kein Lärm. Nur ich. Ich nahm mein Handy und rief den Papa an. Nachdem ich mich erkundigt hatte, dass es allen spitze geht, schlug ich vor, dass sie doch am besten noch bis zum Abendessen bei Oma und Opa bleiben sollten. Ist das zu glauben? Zwei Tage zuvor verhielt ich mich noch wie eine Megaglucke und nun hatte ich offensichtlich Blut geleckt.

 

Entspannt und Produktiv.

Ich setzte mich also wieder auf die Couch und sah mir meine Serie weiter an. Und entrümpelte nebenbei beinahe alle Wohnzimmerschränke. Als das geschafft war, nahm ich mir das Kinderzimmer vor, sortierte zu klein gewordene Kleidung und das Babyspielzeug aus und machte eine generelle Grundreinigung. Danach wusch ich alle Wintermützen, sämtliche Tischdecken und Tischläufer und als dann immer noch Zeit war, reinigte ich die Toilette und das Bad und putzte die Fenster. Ich hatte doch tatsächlich vergessen, wie effektiv man arbeiten kann, wenn nebenbei nicht zwei Kinder herum wuseln. Ich trank eine ganze Flasche Cola, wärmte mir eine Tiefkühl-Pizza und kam mir vor, wie damals als Studentin.

Am späten Abend kam der Papa mit zwei ausgepowerten, schlafenden Jungs wieder zuhause an. Wir trugen sie gemeinsam ins Bett und ich sah in ihre zufriedenen, kleinen Gesichtchen. Mein Mama-Auszeit-Wochenende war nun vorbei. Doch ich freute mich schon auf den nächsten Morgen, wenn wir wieder um halb sechs Uhr früh zu viert im Bett kuscheln, der Klettermax mich mit seinen nassen Bussis überhäuft und mir der Kuschelbub von seinem aufregendem Wochenende bei Oma und Opa erzählt.

 

Christina ichmitkind Blog

 

P.S.: Hier erfährst du mehr über mich und meine Familie: Über uns.

 

Mama-Auszeit - als ich ein ganzes Wochenende frei hatte

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