Wie bitte? Ich bin tatsächlich schon in der 18. Woche? Irgendwie ist dieses vierte Schwangerschaftsmonat ruckzuck an mir vorbei gezogen. Die ersten zwölf Wochen haben sich ja ziemlich in die Länge gezogen. Aber wo bitte sind die Wochen dreizehn bis sechzehn geblieben? Während meiner ersten Schwangerschaft habe ich noch jedes Mal auf diesen Tag hin gefiebert, wenn ich wieder eine neue Schwangerschaftswoche erreicht habe und sofort in sämtlichen Babybüchern alle Infos über die jeweilige Woche nachgelesen. Dieses Mal vergesse ich sogar oft, in welchem Schwangerschaftsmonat ich mich gerade befinde. Wen wundert’s, dass es deshalb nicht einmal ein Babybauch-Foto vom vierten Monat gibt? Ich kann euch deshalb nur mit einem schnellen Nach-dem-Friseur-Selfie dienen.
Wenn man mein viertes Schwangerschaftsmonat kurz und bündig zusammenfassen möchte, dann am ehesten so: Das große Fressen. Entschuldigt bitte die Ausdrucksweise. Aber ich hatte wirklich wahnsinnigen Hunger. Mich gelüstet weiterhin nach fetten und deftigen Sachen. Meistens schaffe ich aber keine großen Portionen, sondern bin rasch satt. Das hält allerdings nicht lange an.
Erstaunlicherweise habe ich trotzdem bisher nur langsam an Gewicht zugenommen und obwohl ich dieses Mal mit zwei Kilos mehr in die Schwangerschaft gestartet bin, habe ich jetzt in etwa das selbe Gewicht wir zur selben Zeit bei der ersten Schwangerschaft.
Wenn ich Hunger habe, dann wirklich richtig. Soll ich euch eine kleine Geschichte erzählen? Es war Sonntag Abend und das Kuschelkind hat schon friedlich geschlummert. Mein Mann und ich lümmelten auf der Couch und sahen Steffen Henssler im TV beim Kochen zu. Es war schon halb zehn und eigentlich hatten wir bereits alle reichlich zu Abend gegessen. Aber ich bekam richtig Hunger beim Zusehen. Doch ich dachte mir: Um diese Uhrzeit noch etwas essen ist blöd. Also überredete ich meinen Liebsten, er solle sich die Show doch im Bett fertig ansehen. (Ja – wir haben einen Fernseher im Schlafzimmer.) Der Vorteil: Ich würde mir einfach die Zähneputzen, den Pyjama anziehen und dann sowieso gleich einschlafen. Kurz vor zehn lagen wir dann also im Bett und während Steffen Henssler gerade irgendeine geniale Hauptspeise zubereitete, wurde das Knurren meines Bauches immer lauter. Das Ende der Geschichte: Die schwangere Frau schleicht sich im Pyjama um 22 Uhr noch mal schnell in die Küche und macht sich Nudeln mit Käsesauce.
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