280 Tage dauert eine Schwangerschaft im Durchschnitt. Diese Zeitdauer haben wir nun überschritten. Wie auch damals sein großer Bruder hat das Frühlingsbaby beschlossen, doch noch etwas länger in Mamas Bauch zu bleiben. So wird aus dem Aprilbaby nun ein kleiner Maikäfer. Hier kommt mein Rückblick auf die Wochen siebenunddreißig bis vierzig.
Ich habe so sehr gehofft, dass sich das Frühlingsbaby etwas eher als geplant auf den Weg machen wird. Die letzten beiden Wochen habe ich meinen Körper genau beobachtet. Geht es jetzt los? Gibt es schon erste Anzeichen für den Start der Geburt? Doch bisher ist nichts passiert. Die Untersuchung kurz vor dem errechneten Geburtstermin bestätigte: Das Frühlingsbaby fühlt sich noch pudelwohl und alles ist noch fest zu.
Einerseits freue ich mich, dass der kleine Mann noch so gut versorgt wird und in meinem Bauch noch an Größe und Gewicht zunehmen kann. Andererseits höre ich aber auch die Uhr ticken. Denn durch meinen vorangegangenen Kaiserschnitt ist eine Einleitung dieses Mal keine Option. Zehn Tage nach dem errechneten Termin wird die Schwangerschaft also beendet – durch einen neuerlichen Kaiserschnitt. Auch wenn es dieses Mal keine Notsituation wäre, möchte ich diesen Ausgang gerne umgehen. Und so hoffe ich weiterhin, dass sich das Frühlingsbaby rechtzeitig von selbst auf den Weg macht.
Generell sind die letzten Tage dieser Schwangerschaft schon sehr mühsam. In der Nacht schlafe ich wenig, denn zu viele Gedanken kreisen in meinem Kopf und lassen mich einfach nicht einschlafen. Danach folgen Pipipausen im Zwei-Stunden-Abstand und übles Sodbrennen. Morgens, wenn ich dann tief und fest schlafe, ist das Kuschelkind ausgeruht und möchte spielen. Müde schleppe ich meine Babykugel dann durch den Vormittag, bevor ich endlich mit meinem großen Buben Mittagsschläfchen machen kann. Das rettet mir wirklich den Tag!
Das Frühlingsbaby selbst strampelt fleißig vor sich hin. So aktiv war der Kuschelbub nicht. Bei der letzten Untersuchung wurde der kleine Mann auf etwa dreieinhalb Kilogramm geschätzt und wäre damit bei der Geburt größer als sein Bruder. Ich bin gespannt, in wieweit diese Schätzung stimmt. Eines ist jedenfalls klar: Die kleinen Bodys in Größe 50 kann ich wohl aus meinem Krankenhaus-Koffer wieder auspacken – die werden wir wohl nicht mehr brauchen.
Drückt mir bitte auf jeden Fall die Daumen, dass sich der kleine Mann bald von selbst vom wohligen Bauch verabschiedet und in sein großes Abenteuer startet.
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