Unser Alltag in der Corona-Krise. Tag 13.
Unser neuer Familienalltag. Tag 13.
25. März 2020
Unser Alltag in der Corona-Krise. Tag 15.
Unser neuer Familienalltag. Tag 15.
27. März 2020

Unser neuer Familienalltag. Tag 14.

Unser Alltag in der Corona-Krise. Tag 14.

Unser Alltag in der Corona-Krise.

Heute erzähle ich euch zur Abwechslung nicht so ausführlich über unseren Tagesablauf, denn der war dem der letzten Tage ziemlich ähnlich. Am Vormittag arbeiteten der Papa und ich abwechselnd im Home Office, während der andere die Jungs bändigt. Zum Mittagessen gab es heute gebratenen Lachs mit selbstgemachten Pommes und Gemüse. Ich hatte solchen Hunger, dass ich ganz auf ein Foto vergessen habe.

Am Nachmittag kam für die Jungs wieder Post: Ihr Onkel hat sich für unsere Osterbastelei bedankt und ihnen Nachschub an bunten Papier und Pokemon Mal-Vorlagen geschickt. Danach haben sie lange telefoniert. Der Große hat seinem Onkel alles Mögliche erzählt und der Klettermax hat seine Lieblingslieder mit dem TipToi-Stift vorgespielt. So schmerzhaft es aktuell ist, dass man sich nicht persönlich treffen kann, umso schöner finde ich, dass sich nun neue Wege der Kommunikation ergeben. Zum Beispiel ein Videotelefonat, ein Brief oder ein aufgenommenes Video mit der Lieblingsgeschichte.

Nichtsdestotrotz vermissen wir unsere gemeinsamen Ausflüge, wie zum Beispiel die Besuche im Tierpark. Für den Zoo und Aquazoo Schmiding und den Tierpark Stadt Haag haben wir schon seit Jahren immer eine Jahreskarte. Da jetzt die regulären Eintrittsgelder wegfallen, der Aufwand und die Kosten für die Tierhaltung aber natürlich bleiben, stehen auch die Zoos vor großen finanziellen Schwierigkeiten. Auf Facebook habe ich heute einen Aufruf gelesen, mit einer einmaligen Zahlung eine Tierpatenschaft im Zoo und Aquazoo Schmiding in dieser schwierigen Zeit zu übernehmen. Das haben wir gleich gemacht und der Kuschelbub durfte sich ein Tier aussuchen. Ich finde die Idee wirklich toll! Als Dankeschön gibt es dann noch eine Urkunde.

 

Unser Alltag in der Corona-Krise. Tag 14.

 

Ansonsten war heute nichts los. Mein Kreislauf kam am Vormittag irgendwie überhaupt nicht in Schwung, weshalb die Kinder heute auch etwas länger fernsehen durften. Wahrscheinlich lag das daran, dass ich heute Morgen auf meinen Kaffee verzichtet habe. Denn, ob man es glaubt oder nicht, die Tage sind aktuell sehr lang und sehr anstrengend.

Ich amüsiere mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich auf Facebook so tolle Links vorgeschlagen bekomme, die zum Beispiel lauten: “100 Ideen, wie man die Zeit mit Kindern jetzt sinnvoll nutzen kann.” Da liest man dann beispielsweise, dass man ja mit den Kindern gemeinsam einen Kuchen backen kann, oder dass man gemeinsam die Spielsachen und den Kleiderschrank neu sortieren und ausmisten kann. Hallo?! Ich weiß ja wirklich nicht, wo diese Supermamas sind, die all’ diese Ideen jetzt umsetzen können.

Aktuell bin ich immer heilfroh, wenn ich alleine und in Ruhe das Mittagessen kochen kann, ohne dass ein Kind zwischen meinen Füßen herumwuselt. Ich genieße die paar freien Minuten, wenn die Jungs am Tag fernsehen, um einfach mal kurz auf der Couch zu liegen und meinen Gedanken nachzugehen. Und abends räume ich selbst im Eiltempo die Spielsachen der Kinder wieder in irgendwelche Kisten, weil ich mich schon so auf die Zeit freue, wenn die Kinder schlafen und ich den Haushalt noch zu einem gewissen Mindestmaß erledigt habe.

Danach habe ich noch etwa ein bis maximal zwei Stunden Zeit für mich. Zeit, in der ich dann ein wenig lese, bevor mir vor Müdigkeit die Augen zufallen oder ich permanent besorgt auf die Uhr blicke und nachrechne, wie viele Stunden Schlaf ich jetzt noch schaffen würde, bevor der Klettermax uns um halb sechs aufweckt.

Und so schmunzle ich auch über die tollen Vorschläge zur Bekämpfung der Corona-Langeweile: “Entrümpeln Sie Ihre Wohnung! Machen Sie Frühjahrsputz! Machen Sie Sport auf der Matte! Lernen Sie eine neue Sprache!” Ich wiederhole mich: Hallo?! Das einzige Ziel, das ich aktuell verfolge, ist, dass wir alle unbeschadet und ohne Nervenzusammenbruch durch den Tag kommen. Corona-Langeweile ist eindeutig ein Phänomen für Personen, ohne Kinder. Die viel gelobte Entschleunigung? Nicht für uns. Für Eltern passt wohl eher die Bezeichnung Corona-Burnout. Also an dieser Stelle auch einmal ein Hoch an alle Eltern da draußen!

 

Christina ichmitkind Blog

 

P.S.: Hier erfährst du mehr über mich und meine Familie: Über uns.

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