Unser Alltag in der Corona-Krise.

Gestern wollten wir eigentlich einen gemütlichen Familienfernsehabend machen. Deshalb haben wir uns nach dem Zähneputzen zu viert auf die Couch gekuschelt und als Film den Klassiker Aladdin ausgesucht. Nach noch nicht einmal der Hälfte des Films haben die Jungs aber beschlossen, dass sie jetzt ins Bett gehen möchten und ich ihnen lieber eine Geschichte vorlesen soll. Ist das nicht süß?

Der heutige Tag verlief so lala. Die Umstellung auf die Sommerzeit ist für uns eigentlich immer eine gute Sache, denn so konnten wir heute bis halb sieben schlafen. Zum Frühstück gab es Toasts und süße Kipferl. Für den Klettermax gab es sein geliebtes “Müsil” (Müsli). Danach verbrachten die Jungs noch den restlichen Vormittag im Garten. Es war zwar merklich kühler als gestern, aber zumindest war es trocken.

Ich habe in der Zwischenzeit das obere Stockwerk gesaugt, entstaubt, gewischt und noch zwei Ladungen Wäsche gewaschen. Man merkt, dass hier jetzt jeden Tag rund um die Uhr vier Personen im Haushalt sind. Es fällt um einiges mehr Hausarbeit an. Hausarbeit, die ich sonst an meinem freien Montag machen würde und die ich jetzt zwischendurch erledigen muss. Oder dirigieren muss: Der Papa hilft im Haushalt immer mit, sofern man ihm sagt, was gerade zu tun ist. Ich denke, das ist ein häufiges Männer-Phänomen.

Irgendwie waren wir heute aber alle nicht sonderlich gut gelaunt. Die Jungs haben wieder viel gestritten. Der Klettermax provoziert gerne seinen großen Bruder, der dann immer unter einer gewaltigen Schreiattacke in Tränen ausbricht. Und auch der Klettermax selbst war heute ein richtiger Miesepeter.

Zum Mittagessen gab es Pizza. Der Klettermax hat sich in den Kopf gesetzt, dass immer nur ein einziges Stück Pizza auf seinem Teller sein durfte. Nur eins und wehe es waren mehr als eins! Erst wenn das eine Stück mit der Gabel aufgespießt wurde, durfte man ihm das nächste Stück nachlegen. Man hat ja sonst beim Mittagessen nichts zu tun, oder?

 

 

Der Nachmittag zog sich ganz schön in die Länge. Ich habe mit dem Klettermax eine Zugstrecke mit den Holzschienen gebaut. Der große Bruder hat sich auch bald dazu gesellt und das gemeinsame Spiel dauerte etwa fünf Minuten, bevor wieder gestritten wurde. Irgendwie war heute der Wurm drin. Zu guter letzt ist der Klettermax auch noch rückwärts von der Autokiste gepurzelt und hat sich eine ordentliche Beuel zugezogen. Vielleicht weiß er nun, warum ich ihn immer ermahne, er solle sich nicht auf diese instabile Kiste setzen. Jedenfalls haben wir uns dann entschlossen, lieber ein wenig fernzusehen.

 

 

Um den Hals hat er Kuschelbub übriges seine Digitalcamera. Er liebt es nämlich Fotos zu machen, besonders von seinen beiden Rennmäuse Jet und Rocky, die seit fast einem halben Jahr bei uns wohnen. Hier seht ihr unsere tierischen Mitbewohner, kuschelnd und schlafend (Rocky ist die braune Maus, darunter sieht man den schwarzen Jet):

 

 

Vor dem Abendessen gingen wir dann aber doch noch eine Runde spazieren. Der Große fuhr mit dem Fahrrad, der Klettermax mit dem Laufrad. Zumindest die halbe Strecke. Zurück durfte der Papa das Laufrad dann tragen. Wir haben am Weg Fußspuren entdeckt und schöne Stöcke und Steine mit nachhause genommen. Es war dann doch schon ganz schön kalt, als wir um kurz vor sechs Uhr wieder daheim waren.

Wir haben noch schnell die Reste der Pizza aufgegessen und dann war es auch schon Zeit fürs Bett. Der große Bruder schlief sehr schnell ein, der Klettermax brauchte aufgrund der Zeitumstellung etwas länger. Morgen ist Montag, mein arbeitsfreier Tag. Also muss morgen nur der Papa im Home Office arbeiten und ich kümmere mich den ganzen Tag um die Jungs. Fragt sich nur, wer hier wirklich den freien Tag hat?

 

 

P.S.: Hier erfährst du mehr über mich und meine Familie: Über uns.