Unser Alltag in der Corona-Krise. Tag 17.
Unser neuer Familienalltag. Tag 17.
29. März 2020
Unser Alltag in der Corona-Krise. Tag 19.
Unser neuer Familienalltag. Tag 19.
31. März 2020

Unser neuer Familienalltag. Tag 18.

Unser Alltag in der Corona-Krise. Tag 18.

Unser Alltag in der Corona-Krise.

Der heutige Montag lief ganz gut. Heute gab die Regierung am Vormittag eine Pressekonferenz, bei der sie bekanntgab, dass die Maßnahmen weiter verschärft werden. So soll man zukünftig im Supermarkt einen Nasen-Mund-Schutz tragen. Das geht meiner Meinung nach schon so in Ordnung. Es ist eine einfache Maßnahme, die jeder ohne großen Aufwand einhalten kann. Und wie heißt es so schön: “Wenns nicht helfen sollte, hat es wenigstens auch nicht geschadet.”

Eine Aufhebung der Ausgangsbeschränkung ist wohl noch in weiter Ferne. Das ist irgendwie ganz schön deprimierend. Ich denke schon jetzt daran, was wir alles verpassen und auf was wir in diesem Frühling, und vielleicht auch Sommer, alles verzichten müssen. Eigentlich wollten wir in den nächsten Wochen einige Ausflüge machen, zum Beispiel mit dem Zug nach Wien in den Zoo Schönbrunn. Ein kleiner Tagesausflug, der aktuell aber unmöglich erscheint.

Ich denke nun von Tag zu Tag. Ich plane nichts für die nächsten Monate: Keine gemeinsamen Geburtstagsfeiern, keine Ausflüge, keinen Urlaub. Das macht mich traurig. 2020 wird ein verlorenes Jahr werden. Ja, es wird vermutlich nicht einmal ein Gruppenfoto vom Kindergarten oder der Krabbelstube geben. Wer weiß, ob der Klettermax noch einmal die Krabbelstube besuchen darf, bevor er im Herbst in den Kindergarten wechselt? Wird der Kuschelbub noch einmal seine lieb gewonnenen Freunde wiedersehen, die ab Herbst in der Schule starten?

Aber ganz ehrlich? Ich bin traurig, weil ich eingeschränkt werde, weil ich verzichten muss, weil ich Dinge und Personen vermisse. Diese Trauer ist keinesfalls zu vergleichen, mit einer Trauer über den Tod eines geliebten Menschen. Das führe ich mir immer vor Augen und ich tue alles, damit ich den Corona-Tod anderer verhindern kann.

Seid ihr auch manchmal traurig oder habt ihr Ängste? Ihr könnt mir jederzeit schreiben unter ichmitkind.blog@gmail.com, wenn ihr jemanden zum Reden braucht. Auch vollkommen anonym. Manche Sorgen werden zumindest ein bisschen kleiner, wenn man sie teilen kann.

Nun aber zum heutigen Tag: Heute Vormittag hat der Papa sein Home Office wieder für unseren wöchentlichen Großeinkauf unterbrochen. Ich bin froh, dass er das Einkaufen übernommen hat. Die Jungs durften sich gleich 3 Folgen Paw Patrol im Wohnzimmer ansehen, während ich am Fernseher im Schlafzimmer die Pressekonferenz verfolgt habe. Ich halte die Nachrichten von ihnen fern, weil ich nicht möchte, dass sie sich mehr Sorgen machen, als notwendig. Sie kennen und verstehen das Corona-Video, das kindgerecht die aktuelle Situation erklärt, doch mehr möchte ich meinen Jungs auch nicht zumuten.

Die Jungs wollten so gerne wieder einmal zu McDonalds fahren. Dort waren wir jetzt schon seit über einem Monat nicht mehr und aktuell haben die Restaurants leider geschlossen. Also haben wir heute selbst Burger, Nuggets und Pommes gekocht! Es hat uns allen natürlich sehr geschmeckt und die nicht vorhandene Spielzeugbeigabe ist zum Glück auch keinem aufgefallen.

 

Unser Alltag in der Corona-Krise. Tag 18.

 

Am Nachmittag haben wir dann ein wenig gebastelt und nachdem die Jungs drinnen sehr unausgeglichen waren, habe ich sie in den Garten geschickt. Heute war es zwar wirklich, wirklich kalt, doch es gibt bekanntlich nur schlechte Kleidung und kein schlechtes Wetter. Ich musste dem Kuschelbuben allerdings versprechen, dass ich in der Zwischenzeit sein Kuschelhäschen Wölkchen streichle, während er draußen spielt. Ihr müsst wissen, dass mein Großer Kuscheltiere über alles liebt und sehr rührend mit ihnen spielt.

 

Unser Alltag in der Corona-Krise. Tag 18.

 

Da er sein Wölkchen bei mir in guten Händen wusste, konnte er im Garten nach Herzenslust spielen. Das gemeinsame Spiel funktioniert im Garten auch um einiges besser, als drinnen, wo viel gestritten wird. Der Klettermax war aber ziemlich aufgebracht, weil die Steine beim bergauf fahren immer aus dem Kipplaster gepurzelt sind, aber so ein Trotzanfall an der frischen Luft, ist irgendwie auch weniger schlimm, als im Haus. Liegt vielleicht an der Akustik?

Der Kuschelbub blieb auch noch im Garten, als sein kleiner Bruder schon längst wieder, etwas durchgefroren, ins Haus wollte. Mein Großer schnappte sich seine Toniebox samt Die drei ???-Kids-Hörspielgeschichte und kletterte auf das Dach ihres kleinen Spielhauses.

 

Unser Alltag in der Corona-Krise. Tag 18.

 

Morgen müssen wir Eltern uns wieder gut im Home Office organisieren. Ich freue mich schon auf meine ruhigen Stunden vor dem Firmenrechner, aber weiß natürlich, dass dann der Papa den ganzen Nachmittag bis zum Abend arbeiten muss. Wir schaffen das ganz gut. Nur wie lange wird das so gut funktionieren? 1 Monat? Ja, das kann ich mir vorstellen. 3 Monate? Das wird schon anstrengender. Und was, wenn es noch länger dauern wird, bis wieder ein gewohnter Alltag Einzug hält? Und wird es überhaupt wieder jemals so wie vorher?

Je länger diese Krise dauert, umso weniger denke ich, dass wir zu unserem vorherigen Leben einfach so zurückkehren können. Das Leben danach wird ein anderes sein. Aber wie es sein wird, das haben wir zu einem Großteil selbst in der Hand. Und ich habe vor, dass ich es zu einem tollen Leben mache!

 

Christina ichmitkind Blog

 

P.S.: Hier erfährst du mehr über mich und meine Familie: Über uns.

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