Was ist denn das bitte für ein Wetter? Seit gestern schneit es hier immer wieder mal. Der Schnee schmilzt zwar sofort, wenn er den zu warmen Boden berührt, doch ganz ehrlich: So viel geschneit hat es bei uns im ganzen Winter nicht! Heute war tatsächlich der erste Tag seit längerem, den wir nur drinnen verbracht haben. Die Jungs haben nicht darum gebeten rauszugehen und ich selbst bin schon eher im Frühlingsmodus und sitze die kalten Tage lieber einfach ab.
Heute Vormittag habe ich wieder im Home Office gearbeitet und habe nur meine obligatorische Stunde Pause für den Morgenkreis genutzt, während der Papa seine tägliche Videokonferenz abgehalten hat. Heute bekamen wir eine Überraschung – selbst vorbei gebracht vom Opa der Jungs, der beruflich in der Nähe zu tun hatte. Natürlich hat er die Sachen nur vor die Türe gestellt und ist dann wieder gefahren. Es ist, denke ich, auch für die Jungs besser so. Es würde sie traurig machen, wenn sie den Opa nicht knuddeln und drücken dürften.
Im Päckchen waren köstliche Nusskipferl, selbstgemacht von Oma, und Naschereien, neue Malsachen, Sticker und ein neues T-Shirt für die Jungs. Die T-Shirts haben Oma und Opa auf Mauritius gekauft, bevor sie nur wenige Tage nach ihrer Ankunft wieder die Heimreise antreten mussten. Außerdem haben uns Oma und Opa ihren Klettermax-Windelvorrat übergeben. Das ist ein komisches Gefühl. Werden wir uns wirklich so lange nicht mehr sehen? Wird der Klettermax dann schon keine Windel mehr benötigen?
Zum Mittagessen habe ich heute Paprika-Hühnchen-Geschnetzeltes mit Erben und Nudel gekocht. Die Jungs haben nur Nudeln ohne alles gegessen. Eigentlich habe ich schon damit gerechnet, dass ihnen dieses neue Gericht nicht gleich zusagt. Aber ich möchte auch nicht immer dasselbe kochen. Außerdem haben sie die letzten beiden Wochen so viel gegessen, dass ich nicht nervös werden muss, wenn sie jetzt einen Gang zurückschalten.
Am Nachmittag haben wir wieder gebastelt. Gestern haben wir nämlich Formen aus Salzteig ausgestochen. Ich habe zum ersten Mal Salzteig ausprobiert und muss sagen: Das geht super einfach und den Kindern macht es viel Spaß. Für den Salzteig mischt ihr 2 Tassen Mehl mit 1 Tasse Salz und 1 Tasse Wasser. Das ganze gut verkneten und, wenn der Teig zu klebrig ist, noch ein wenig Mehl dazugeben. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und mit Keksausstechern Formen ausstechen. Die Formen werden dann 1 Stunde bei 60 Grad und schließlich noch weitere 3 Stunden bei 100 Grad gebacken, damit sie fest werden. Die Backzeit hat es ganz schön in sich, aber: Wir haben ja Zeit!
Heute haben wir die Formen dann mit gewöhnlichen Wasserfarben bemalt. Das hat auch der Klettermax schon gut drauf. Morgen möchten wir dann noch mit Stiften Details dazu malen und ich möchte noch eine Schnur durchfädeln und kleine Anhänger daraus machen. Dafür habe ich übrigens vor dem Backen Holzstäbchen für das Loch in den Teig gesteckt. Wie das ganze fertig aussieht, zeige ich euch gerne morgen.
Falls es jemandem aufgefallen ist: Der Große hat auf dem Foto sein Shirt absichtlich verkehrt herum angezogen. Denn, wenn er Farbe darauf kleckert, kann er es nach dem Malen einfach wieder umdrehen und hat so wieder ein sauberes Shirt. Kluges Kerlchen, oder? Der Klettermax wollte übrigens alle Formen schwarz anmalen. Ich bin ja eher für Frühlingsfarben, aber wenn ihm schwarz am besten gefällt?
Kleiner Tipp: Wenn wir malen oder mit Knete spielen, dann legen wir immer ein transparentes Tischtuch über unseren Esstisch. Das kann man hinterher auch super einfach abwischen und der Tisch bleibt sauber.
Zum Abendessen haben wir gejausnet und der Kuschelbub, der gerne beim Essen ein wenig vor sich hin träumt, hat plötzlich entsetzt auf die leere Tupperdose geblickt: “Wo ist die Extrawurst?” Der Klettermax zieht daraufhin sein T-Shirt hoch und streicht sich zufrieden über den Bauch: “Alles in mein’ Bauf! Extrawuast-Bauf!” Hach, Bruderliebe ist schon herrlich.
Heute Abend, wenn die Jungs schlafen, werden wir Eltern noch mit ein paar Freunden videotelefonieren und nebenbei online Gesellschaftsspiele spielen. Ich erzähle euch dann morgen, wie das war. Ich habe nämlich seit sicher zehn Jahre keine Onlinespiele mehr gespielt und bin dementsprechend gespannt. Macht euch einen schönen Abend!
P.S.: Hier erfährst du mehr über mich und meine Familie: Über uns.
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