Das Aufstehen fiel mir heute wieder richtig schwer. Der Klettermax hat mich schon um kurz vor sechs Uhr aufgeweckt und unbarmherzig das Licht neben mir aufgedreht. Ich finde es ja eigentlich eh toll, wenn wir früh aufstehen, aber SO früh muss es auch wieder nicht sein. Ein Stündchen länger schlafen wäre fein. Aber auf der anderen Seite sind mir auch meine kinderfreien Stunden am Abend heilig. Also hilft nur Kaffee trinken und durch.
Am Vormittag habe ich wieder gearbeitet und irgendwie finde ich das Home Office-Konzept echt gut. Ich hoffe, dass sich – zumindest teilweise – das Home Office ein wenig durchsetzen kann. Wobei ich mich schon wieder auf mein Büro und meine Kollegen freue. Ich denke, ein guter Mix wäre super. Wenn beispielsweise jeder, bei dem Home Office möglich ist, nur noch an drei von fünf Tagen in die Arbeit pendeln müsste, würde sich die Umwelt freuen und das Verkehrschaos würde auch weniger werden.
Heute Mittag gab es gebratenen Lachs in Senfsauce, mit selbstgemachten Pommes, Gemüse und Salat. Für die Senfsauce einfach eine würfelig geschnittene Zwiebel mit Öl anschwitzen, 100 ml Weißwein und 200 ml Gemüsebrühe dazugeben und kurz köcheln lassen. 2 EL Senf und 2 EL Creme fraiche darunter mischen, die Sauce pürieren und abschmecken. Ich habe zum Abschmecken Zitronensaft verwendet und davon wohl ein bisschen zu viel! Hui, die Sauce war sauer. Aber sauer macht ja bekanntlich lustig, oder? Die Jungs haben natürlich anstatt der Senfsauce ihre Lieblings-Sour-Cream-Sauce bekommen. Man will ja kein Drama heraufbeschwören.
Heute war ja eigentlich Gründonnerstag. Zumindest das Gemüse und der Salat waren grün. Ich bin leider kein großer Fan von Spinat. Ich frage mich, ob man heute überhaupt noch Spinat hätte ergattern können, oder ob im Spinat-Regal gähnende Leere herrscht, so wie noch vor drei Wochen beim Klopapier? Da fällt mir ein: Vor ein paar Tagen habe ich euch ja erzählt, dass wir uns einen neuen Haarschneider kaufen wollen. Haha! Auf so gut wie jeder Seite waren Haarschneider ausverkauft oder mit wochenlangen Lieferzeiten versehen. Zum Glück gab mir meine Mama noch den Tipp auf shoepping.at nachzusehen. Da wurde ich tatsächlich fündig und die Lieferung dauert nur 2-3 Wochen.
Nach dem Mittagessen fuhr der Papa einkaufen. Einmal für uns und einmal für meine Eltern. Denen hat er die Einkäufe bis nach Hause geliefert und im Gegenzug dafür vier, von meiner Mama selbst genähte, Mund-Nasen-Schutzmasken bekommen.
Die Jungs haben heute Nachmittag richtig toll zusammen gespielt. Ich glaube sie haben es noch nie geschafft, so viele Stunden am Stück, nicht zu streiten. Sie rutschten, schaukelte, machten eine Sandpizza und spielten Geparden. Dann musste ich vom Kuschelbuben wieder eine Zecke entfernen. Das war schon die dritte in diesem Jahr! Ich werde echt langsam verrückt, wenn diese Biester jetzt auch schon bei uns im Garten sitzen.
Aber die Jungs spielen so wild in der Wiese, an der Hecke, klettern überall hoch und drunter, pflücken Löwenzahn und bewerfen sich mit Sand und Gras – wen wundert es da, dass die Zecken einen Weg auf sie finden? Ich hoffe nur, es wird nicht noch schlimmer.
Wenig später hat sich der Klettermax dann einen großen Splitter in den Finger gerammt. Er war wirklich tapfer, aber das Mistding war richtig morsch, sodass es ein paar Versuche mit Pinzette und Nadel kostete. Als Belohnung gab es einen Kinderriegel. Die letzten Holzfasern, die im Finger geblieben sind, gingen dann zum Glück während des anschließenden Badens in der Badewanne ganz raus. Im Pyjama haben wir noch zu Abend gegessen.
Der Klettermax wollte uns davon überzeugen, dass er die ganze Nacht im Wohnzimmer bleiben und auf der Couch schlafen will. Ich habe ihm gesagt dass wir Eltern und sein Bruder aber lieber im Bett schlafen gehen. Er hat kurz nachgedacht und hat dann ausgezählt: “Ene mene misde, rabbelt in da Diste, ene mene mu un dan bis du! Papa bei mir bleibt!” Ach Gott! Kleinkinder, die sprechen lernen sind doch so was von süß, oder? Ich liebe diesen kleinen Zwerg.
Zum Glück hat er dann doch noch eingewilligt, in seinem Bett zu schlafen. Das ist auch gut so, denn Papa und Mama spielen heute noch mit einem Freund online Die Siedler von Catan. Die Retourkutsche kommt dann dafür morgen um 5:54 Uhr, wenn kleine Händchen mein Gesicht rüttelt und ich höre: “Mami! Aufschdehn!”
P.S.: Hier erfährst du mehr über mich und meine Familie: Über uns.
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