Unser Alltag in der Corona-Krise. Tag 31.
Unser neuer Familienalltag. Tag 31.
12. April 2020
Unser Alltag in der Corona-Krise. Tag 33.
Unser neuer Familienalltag. Tag 33.
14. April 2020

Unser neuer Familienalltag. Tag 32.

Unser Alltag in der Corona-Krise. Tag 32.

Unser Alltag in der Corona-Krise.

Heute war ein richtiger Faulenzertag. Wenn man mich fragen würde, was wir heute gemacht haben, würde ich antworten: “Nichts.” Aber momentan macht man doch meistens “Nichts“. Und da ich nun mal jeden Tag festhalten will, gebe ich mich mit der Antwort “Nichts.” natürlich nicht zufrieden.

Heute war Feiertags-Modus bei uns. Das heißt, von 6 bis etwa halb 8 Fernsehen im Elternbett. Danach, wie üblich, Zähne putzen, anziehen, frühstücken. Die Jungs frühstücken momentan nur Joghurt mit Schokolade-Kügelchen. Darum ist das Frühstück für sie auch schon längst vorbei, bis ich am Frühstückstisch sitze. Danach habe ich an den Köpfen der Jungs wieder jeweils eine Zecke entdeckt und gleich entfernt. Diese Mistdinger!

Der Papa hat deshalb heute Vormittag die braunen, vertrockneten Äste unserer Thujen so gut wie möglich, entfernt. Ich vermute nämlich, dass in der Thujenhecke viele Zecken sitzen. Dort ist es gut schattig und feucht. Das Gras ist bei uns immer ziemlich tief gemäht und so kann ich mir nicht vorstellen, dass die Zecken bei uns im Gras lauern. Ich hoffe, es wird jetzt ein wenig besser. Falls jemand Tricks kennt, wie man sich von einer Zeckenplage befreien kann, dann bitte nur her damit.

Zum Mittagessen gab es heute Pizza, die wir, seit langer Zeit, wieder einmal drinnen gegessen haben. Es zogen den ganzen Tag schon ziemlich viele Wolken durch. Ein richtiger Regenschauer kam aber erst um halb fünf. Gerade noch rechtzeitig, konnte ich vorher die getrocknete Wäsche vom Ständer räumen.

 

Unser Alltag in der Corona-Krise. Tag 32.

 

Die Pflanzen freuen sich bestimmt über Wasser. Es war die letzten Tage schon ordentlich trocken. Und auch mir machte es nichts aus, dass wir den Nachmittag eher drinnen verbracht haben. Auf dem Foto seht ihr unser Apfelbäumchen. (Ich war heute sogar zu faul zum Fotos machen.) Wir haben das Bäumchen zur Geburt vom Kuschelbuben vor nun schon fünfeinhalb Jahren eingepflanzt. Es versorgt uns jedes Jahr mit vielen, süßen, kleinen Äpfeln. Im Spätherbst werden wir versuchen, den Baum auszugraben und mit in den neuen Garten zu übersiedeln. Ich hoffe, das klappt.

Mir geht es dabei gar nicht um die Äpfel. Ich weiß nicht einmal, welche Sorte es ist. Das Bäumchen hat eher sentimentalen Wert. Immerhin hegen und pflegen wir den Apfelbaum, so wie unseren großen Kuschelbuben. Beim Klettermax haben wir auch ein Apfelbäumchen gepflanzt, das wir natürlich auch übersiedeln möchten. Da der Baum aber entsprechend jünger ist, sind die Erfolgsaussichten natürlich dementsprechend größer.

Mein Hochbeet wartet auch schon sehnsüchtig auf Gemüsepflanzen. Auch, wenn morgen die Bau- und Gartenmärkte aufsperren, so werden wir noch ein paar Tage oder Wochen vergehen lassen. Es wird schon erwartet, dass morgen ein großer Ansturm bevor steht. Ich hoffe nur, dass die Leute mit genügend Eigenverantwortung vorgehen. Nur, weil morgen wieder einige Geschäft öffnen, braucht man nicht in einen Kaufrausch zu verfallen.

Eigentlich haben wir doch die letzten Wochen gut erkennen können, mit wie wenig wir auskommen. Aber wisst ihr, worüber ich mich tatsächlich schon sehr freue? Ab morgen hat unsere Lieblingspizzeria im Ort wieder geöffnet und bietet Pizzen zum Abholen an. Nach über 4 Wochen jedes Mal selber kochen, werden wir uns das nächste Woche sicher einmal gönnen!

Morgen startet dann auch wieder unser Home Office-Alltag. Die Jungs haben heute doch tatsächlich gefragt, wann wir wieder einen Morgenkreis machen. Irgendwie vermisse ich unseren richtigen Alltag mit Krabbelstube und Kindergarten. Seit Wochen bin ich ständig Unterhalterin und Streitschlichterin. Ich würde mich gerne einmal einen ganzen Tag auf die Couch legen, belangloses Zeug im Fernsehen ansehen und einfach nichts tun. Alleine. Nicht reden, nicht zuhören, nicht nachdenken. Einfach abschalten.

Manchmal beneide ich kinderlose Paare. Oder ich beneide Singles. Ich liebe meine kleine Familie, den Papa und die Jungs. Ich bin unendlich dankbar, dass ich sie habe und wenn ich sie plötzlich nicht mehr hätte, wäre ich der unglücklichste Mensch auf der Welt. Aber manchmal denke ich mir: Jetzt, alleine zu sein, das wäre schon toll. Zumindest ein paar Stunden. Oder ein paar Tage. Kein trotzen, kein streiten, kein heulen, kein Windelwechseln, kein “Mir ist fad” und kein “Ich habe Hunger“. Nur ich. Aber Egoismus hat im Corona-Alltag keinen Platz. Und so kremple ich die Ärmel hoch, beiße die Zähne zusammen und mache weiter.

 

 

Christina ichmitkind Blog

 

P.S.: Hier erfährst du mehr über mich und meine Familie: Über uns.

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