Ich traue mich zu behaupten: Der heutige Tag war gut. Das ist eigentlich eine Meisterleistung, wenn man bedenkt, dass ich heute bereits um 07:15 Uhr ausgerastet bin. Aber, von vorne: Viel zu früh aufstehen, Zähne putzen, anziehen. Wie immer. Heute musste der Papa arbeiten, also nahm er sich sein Frühstück mit ins Home Office. Die Jungs wollten Vanille-Joghurt frühstücken. Ich habe mir gerade einen Kaffee gemacht und wollte dazu ein Stück Oma-Kuchen essen. Da hat der Klettermax, unbeabsichtigt, sein Joghurt auf den Boden fallen lassen.
Dezent gereizt, weil bei uns wirklich ständig irgendetwas verschüttet wird und ich (gefühlt) nur noch am aufwischen bin, habe ich ihm das, was vom Joghurt noch übrig war und sich nicht auf dem Sessel, dem Fußboden und den Gardinen verteilt hat, wieder auf den Tisch gestellt. In der Zwischenzeit habe ich kriechend den Boden geputzt, denn ich hasse nichts mehr, als einen klebrigen Fußboden. Kaum bin ich aufgestanden, hat der Klettermax das Joghurt noch ein zweites Mal vom Tisch fallen lassen und auch noch den Rest vom Joghurt, in einem Umkreis von gut eineinhalb Metern, auf den frisch geputzten Boden verteilt.
War ich beim ersten Mal noch einigermaßen gefasst, war das echt zu viel. Fluchend und schimpfend habe ich das Geschirrtuch in eine Ecke geschleudert, bin in die Küche gestampft und habe mit der Faust so fest auf die Arbeitsplatte geschlagen, dass sie mir jetzt noch weg tut. Dann habe ich die Jungs auf die Couch verwiesen, habe das Joghurt mit Küchenrolle aufgewischt, bin mit dem Staubsauger durchs Wohnzimmer gefegt und habe anschließend noch den ganzen Boden gewischt. Wie gesagt: Ich hasse klebrige Fußböden. Meinen Kaffee habe ich dann eiskalt getrunken. Auf mein Stück Kuchen habe ich ganz vergessen.
Nach dieser Putzaktion ging es aber erst einmal etwas bergauf. Wir haben unseren Morgenkreis gemacht, gemalt und zu dritt Kleiner Obstgarten gespielt. Ich bin echt sehr stolz auf den Kuschelbuben, der nun jeden Tag lange und ausgiebig in seinen Malbüchern malt. Vor etwa zwei Monaten malte er noch überhaupt nicht gern. Jetzt liebt er es. Seit Ostern malt er auch total gerne mit Farb- und nicht mehr nur mit Filzstiften.
Um etwa halb elf fuhr der Papa einkaufen, ich bereitete schon einmal das Mittagessen vor und die Jungs waren im Garten unterwegs. Zum Mittagessen gab es heute Lachs mit Gemüse und selbstgemachten Pommes. Der Kuschelbub hat nur Pommes gegessen. Der Klettermax hat nur Lachs gegessen. Also, alles wie immer.
Der Klettermax machte daraufhin wieder sein Mittagsschläfchen, der Papa putzte noch schnell die Küche und räumte den Geschirrspüler ein und ich sah die Post durch. Heute kam ein Päckchen mit neuen Sandalen für die Jungs. Der Kuschelbub braucht eigentlich jedes Jahr neue Schuhe, weil seine Füße so schnell wachsen. Und dem Klettermax passen leider oft die Schuhe vom großen Bruder nicht in der der passenden Jahreszeit. So habe ich zwar jetzt einige Winterstiefel in Größe 26, aber kein einziges Paar Sandalen. Ich habe erstmals Sandalen von Trollkids bestellt und diese machen auf den ersten Blick einen super Eindruck. Ich zeige sie euch bei Gelegenheit.
Der Nachmittag war dann eigentlich richtig gut. Als der Klettermax wach wurde, haben die Jungs zusammen Sticker eingeklebt. Dabei saßen sie sogar gemeinsam auf einem Stuhl, haben sich total lieb unterhalten und sich gegenseitig Sticker ausgesucht. Ein wenig später gingen sie dann in den Garten, wo sie weiter zusammen gespielt haben. Ich war wirklich äußerst positiv überrascht. Ich klopfe einfach mal auf Holz und hoffe, dass es die nächsten Tage so bleibt. Dann nehme ich dafür auch tägliche Bodenkomplettreinigungen in Kauf. (Beim Abendessen wurde übrigens wieder Apfelsaft verschüttet, weil einer der Jungs ausprobieren wollte, wie tief er die Finger in ein volles Glas stecken kann, bevor es übergeht.)
Gegen Abend ging der Papa noch eine Runde Laufen und schaute auf der Baustelle vorbei. Vielleicht erzähle ich euch demnächst ein bisschen etwas über unser neues Haus hier am Blog. Morgen steht schon der 40. Beitrag meiner Corona-Blogreihe an. Als ich meinen ersten Beitrag geschrieben habe, hatte ich noch keine Ahnung, wie viele dieser Beiträge folgen werden. Morgen sind es 40 und es ist noch kein Ende in Sicht. Wird es jemals ein Ende geben? Einen Tag, an dem man sagen kann: “So, jetzt ist wieder alles wie vorher.” Ich denke eher nicht.
Ich habe noch keine Ahnung, wie lange ich meine Blogreihe fortführen werde. Eigentlich schreibe ich nur über dieselben Dinge. Wann sind wir aufgestanden. Was haben wir gegessen. Was haben wir gespielt. Interessiert euch das überhaupt noch? Wie ihr wisst, werte ich keine Zugriffszahlen mehr aus. Ich habe also keine Ahnung, wie viele Leser meinen Blog aktuell verfolgen. Mich motivieren aber eure E-Mails zu meinen Beiträgen und eure Kommentare hier am Blog oder auf Facebook. Also wird es wohl noch ein bisschen so weitergehen.
P.S.: Hier erfährst du mehr über mich und meine Familie: Über uns.
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