Unser Alltag in der Corona-Krise 49.
Unser neuer Familienalltag. Tag 49.
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Unser Alltag in der Corona-Krise Tag 51.
Unser neuer Familienalltag. Tag 51.
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Unser neuer Familienalltag. Tag 50.

Unser Alltag in der Corona-Krise 50.

Unser Alltag in der Corona-Krise.

Heute konnte ich, Feiertag sei Dank, bis halb acht ausschlafen. Der Nachteil, wenn die Jungs morgens solange fernsehen dürfen, ist aber der, dass sie dann gar nicht mehr aufhören wollen. Je länger sie fernsehen dürfen, umso heftiger ist der Protest nach dem Abschalten, obwohl wir schon im Vorfeld festlegen, wie lange sie schauen dürfen und nach welcher Folge Schluss ist. Es nervt total, wenn man alle drei Minuten bettelnd gefragt wird: “Dürfen wir noch mal Fernsehen??

Nach dem Frühstück ging der Papa eine Runde laufen und nahm den Kuschelbuben mit, der auf seinem Fahrrad nebenher fuhr. Ich und der Klettermax blieben in der Zwischenzeit daheim und spielten mit seinen Autos. Den Rest des Vormittags waren die Jungs im Garten, allerdings mit unzähligen “Dürfen wir noch mal Fernsehen??“-Anfragen zwischendurch.

Da das Wetter heute einfach herrlich war, entschieden wir uns, zu grillen. Während der Papa sich um die Grillkohlen kümmerte, entdeckte ich eine geschwächte Hummel im Gras sitzen. Am Beginn der Corona-Krise haben die Jungs immer eine Hummel beobachtet, die entlang der Thujen hin und her flog. Wir haben die Hummel Bommel getauft und jedes Mal, wenn wir im Garten oder unterwegs eine Hummel sehen, dann ist das die Hummel Bommel.

Darum war den Jungs auch sofort klar, dass ihr Freund Bommel ihre Hilfe braucht. Zuerst haben wir sie mit ein wenig Zuckerwasser aufgepäppelt. Danach hat der Kuschelbub alle Löwenzahnblüten aus unserem Garten gepflückt und sie der kleinen Hummel gebracht, die sofort gierig mit ihrem Rüssel den Nektar verschlang.

 

Unser Alltag in der Corona-Krise 50.

 

Unser Alltag in der Corona-Krise 50.

 

Nach etwa einer halben Stunde Zuwendung war die Hummel wieder bei Kräften und flog davon. Gerade rechtzeitig, sodass wir guten Gewissens Mittagessen konnten. Da es nach dem Essen aber schon ziemlich spät war und die Müdigkeit vom Klettermax mittlerweile verflogen ist, haben wir das Mittagsschläfchen ausfallen lassen. Stattdessen haben wir im Garten die Sonne genossen und ein Eis gegessen. Etwas später hatten die Männer die Idee, heute wieder in den Wald zu spazieren.

 

Unser Alltag in der Corona-Krise 50.

 

Unser Alltag in der Corona-Krise 50.

 

Ich liebe diese angenehme Ruhe und die Beständigkeit, die so ein Wald ausstrahlt. Es ist auch wirklich ein interessantes Phänomen, dass Kinder zuhause ganz schön überdreht sein können und mit ihren ständigen Forderungen nach Fernsehen oder Süßigkeiten, einem richtig auf die Nerven gehen können. Aber sobald man draußen in der Natur ist, blühen sie auf. Da ist niemandem mehr fad. Da hat man nicht alle zehn Minuten Hunger oder fragt im Minutentakt nach dem Fernseher.

 

Unser Alltag in der Corona-Krise 50.

 

Im Wald gibt es so viel zu entdecken. Der Klettermax hat Moos von einem Baumstamm gekratzt und gefragt, was das ist. Ich sagte ihm: “Das ist Moos.” Er antwortete ganz begeistert: “I lieb Moos.” Ist das nicht mega süß? Auf dem Rückweg haben wir sogar noch ein Reh an uns vorbeihüpfen gesehen. Und natürlich haben die Jungs wieder viele Schätze, wie Zweige, Blumen und Tannenzapfen, mit nach Hause gebracht.

Bis wir wieder zuhause waren, war es tatsächlich schon relativ spät. So haben wir uns noch schnell gegenseitig nach Zecken abgesucht (und wurden auch fündig!) und dann war es auch schon Zeit fürs Abendessen. Das Baden der Jungs haben wir auf Morgen verschoben. Ich hoffe, dass der morgige Tag genauso schön wird, wie der heutige. Wir haben auch für Morgen keinerlei Pläne, sondern entscheiden spontan, worauf wir Lust haben. Das ist etwas, das wir in den letzten Wochen jedenfalls gelernt haben: Nicht zu viele Pläne zu machen. Sich Freiheiten zu erhalten. Und das zu tun, was einem im Augenblick Spaß macht und gut tut.

 

 

Christina ichmitkind Blog

 

P.S.: Hier erfährst du mehr über mich und meine Familie: Über uns.

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