Heute Nacht bin ich freiwillig ins Kinderzimmer ausgewandert. Um etwa elf Uhr kam der Kuschelbub zu uns ins Elternbett und da ich nicht nach kürzester Zeit wieder aufgeweckt werden wollte, kuschelte ich mich gleich zum Klettermax. Mein Plan ging auf und ich konnte tatsächlich bis nach sechs Uhr durchschlafen.
Danach putzten wir die Zähne und zogen uns an. Ich machte mir heute zum Frühstück einen Heidelbeer-Buttermilch-Shake, den ich kurzerhand mit allen Familienmitgliedern geteilt habe. Gleich nach diesem schnellen Frühstück fuhr der Papa den Wocheneinkauf erledigt. Die Jungs waren nach dem halben Glas Buttermilch-Shake nicht wirklich satt und frühstückten dann noch Müsli und ein Schälchen Heidelbeeren. Das hielt sie aber nicht davon ab, dass sie mir um neun Uhr mitteilten, dass sie wieder groooßen Hunger haben. Ich denke, da bahnt sich ein Wachstumsschub an.
Als der Papa vom Einkauf wiederkam, räumten wir noch schnell die Einkaufskörbe leer, bevor er in die Arbeit fuhr. In seiner Firma sind die Mitarbeiter noch immer aufgefordert, so viel wie möglich im Home Office zu machen und so war er heute alleine im gesamten Stockwerk. Für den Papa war es aber eine gute Abwechslung zum Arbeiten von zuhause aus und so konnte er seine Videokonferenzen heute ausnahmsweise ohne kleine, neugierige Störenfriede absolvieren.
Die Jungs und ich haben am Vormittag viel gebastelt und gemalt. Danach wollten sie in den Garten. Die Zwei sind absolute Draußen-Kinder. Mir selbst war es heute eindeutig zu kühl, um mich im Garten wohlzufühlen. Doch den Jungs machten die kühlen Temperaturen nichts aus. Sie sausten mit den Fahrrädern herum, verfolgten Fliegen und andere Insekten und aßen Wassermelone. Immerhin hatten sie wieder Hunger. Nach etwa einer Stunde Spielzeit draußen, waren sie, wie immer, ganz schön schmutzig.
Zum Mittagessen habe ich Nudeln mit Pesto und Tomaten gekocht. Wie ihr mittlerweile sicher wisst, ist das eines der Lieblingsessen der Jungs. Also haben beide drei Portionen verdrückt. Mit vollen Bäuchen legten wir uns ins Bett. Der Klettermax schlief ein, der Kuschelbub und ich standen aber wieder auf und spielten ein paar Gesellschaftsspiele. Kaum war der kleine Bruder wieder wach, wurde nach einem Eis verlangt. Der Kuschelbub wollte ein Twinni essen. Ich schlug ihm vor, dieses mit seinem Bruder zu teilen. Doch er antwortete mir nur, dass er viel zu großen Hunger hat, um zu teilen.
Die Jungs blieben noch ein wenig im Garten und ich habe ein wenig im Haushalt gewerkelt. Und weil ich danach immer noch etwas Zeit übrig hatte, habe ich aus fertigem Blätterteig noch einen schnellen Apfelstrudel gebacken, mit dem ich den Papa überraschen wollte. (Das folgende Foto hat übrigens der Kuschelbub gemacht:)
Der Strudel war fertig, der Papa hing aber noch in einer Telefonkonferenz im Büro fest. Darüber leicht verärgert, beschloss ich, den frischen Strudel mit den Jungs alleine zu essen, die gerade die Rennmäuse beobachteten und plötzlich mit einem lauten Bumm vom Hocker fielen. Genau auf die Nase. Autsch. Und so trocknete ich erst einmal Tränen und versorgte die kleinen Beulen. Mit einem schniefenden Klettermax auf meinem Schoß, habe ich abwechselnd mich und ihn gefüttert.
Kurz darauf kam dann der Papa heim und die Jungs rasteten aus vor Glück. Nicht nur wegen dem Papa selbst. Vielmehr wegen seinem Tablet, auf dem sie immer Ricky Zoom ansehen dürfen. Ich selbst habe die klitzekleine Notlüge erfunden, dass auf meinem Handy Ricky Zoom leider nicht angesehen werden kann. So konnte ich heute alle “Darf ich noch eine Folge Ricky Zoom anschaun’?“-Fragen plausibel mit “Später.” beantworten. Das hat meine Nerven heute geschont.
Nach der versprochenen Folge Ricky Zoom, haben wir noch kurz gemalt und dann gab es auch schon Abendessen: Für die Jungs die übrig gebliebenen Nudeln, für den Papa und mich eine Jause mit frischem Gebäck vom Wocheneinkauf. Der heutige Tag war also ganz und gar langweilig, ohne besondere Vorkommnisse. Heute habe ich noch nicht einmal wirklich schöne Fotos gemacht. Langsam ist aus dem neuen Familienalltag einfach die Luft raus. Aktuell ist es für mich einfach nur ein Warten. Ein Warten auf das Wochenende. Auf ein Wiedersehen mit der Familie.
P.S.: Hier erfährst du mehr über mich und meine Familie: Über uns.
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