Unser Alltag in der Corona-Krise Tag 54.
Unser neuer Familienalltag. Tag 54.
5. Mai 2020
Unser Alltag in der Corona-Krise Tag 56.
Unser neuer Familienalltag. Tag 56.
7. Mai 2020

Unser neuer Familienalltag. Tag 55.

Unser Alltag in der Corona-Krise Tag 55.

Unser Alltag in der Corona-Krise.

Jupieh! Auch heute hat der Klettermax wieder in seinem Bett durchgeschlafen – ohne mich. Ich klopfe ganz fest auf Holz, dass das so bleibt. Heute Morgen ging ich erst einmal heiß duschen. Irgendwie war mir nämlich seit gestern ordentlich kalt. Um sieben Uhr habe ich zu arbeiten begonnen und der Kuschelbub hat mir ganz stolz wieder mein Frühstück zum Computer gebracht: Einen Cappuccino und zwei kleine Brote mit Marillenmarmelade. Das Essen vor dem Computer ist zwar prinzipiell nicht so toll, aber ich kann gleichzeitig schon arbeiten und schaffe es, ausnahmsweise, den Kaffee warm zu trinken.

Während der täglichen Videokonferenz vom Papa habe ich mit den Jungs den Morgenkreis gemacht. Neben unseren Begrüßungsliedern besprechen wir jetzt auch immer die drei Corona-Regeln: Keine Küsschen ins Gesicht geben, in die Armbeugen niesen oder husten und regelmäßig mit Seife Händewaschen. In wieweit sie diese Regeln in der Praxis umsetzen, wird das kommende Wochenende zeigen.

Gestern habe ich mit dem Kindergarten telefoniert. Aktuell scheint es nicht so, als würde hier ab 18. Mai ein Konzept vorliegen. Es heißt zwar, dass maximal 12 Kinder in einer Gruppe sein sollen, doch das sind nicht unbedingt jeden Tag die gleichen. Außerdem muss jedes Kind aufgenommen werden, das zur Betreuung kommt, es stehen aber nicht mehr Räume oder Pädagoginnen zur Verfügung, weshalb auch unklar ist, wie lange diese Obergrenze wirklich halten kann.

Prinzipiell wird nach wie vor gebeten, die Kinder zuhause zu betreuen, wenn es möglich ist. Ich muss übernächste Woche wieder ins Büro und der Papa will verständlicherweise keine Nachtschichten einlegen, um irgendwie neben der Kinderbetreuung seine Arbeit von zuhause aus weiterzumachen. Also werden die Kinder ab 18. Mai wieder Kindergarten und Krabbelstube besuchen. Ob sie alle fünf Tage hingehen, oder nur tageweise, wissen wir noch nicht. Ich denke, das Risiko, dass sich die Kinder anstecken, ist aufgrund der nicht gleichbleibenden Gruppe gleich groß, egal ob sie drei, vier oder fünf Tage in die Betreuung gehen.

Ansonsten gilt es zu beachten, dass wir Eltern die Betreuungseinrichtungen nicht mehr betreten dürfen. Für den Kuschelbuben wird dies, so denke ich, kein Problem sein. Beim Klettermax bin ich etwas skeptisch. Ihm war es immer sehr wichtig, gemeinsam die Schuhe und Jacke auszuziehen und dann gemeinsam in den Gruppenraum zu gehen. Nach fast zwei Monaten krabbelstubenfrei, wird ihm der Einstieg vermutlich nicht so leicht fallen. Trotzdem bin ich froh, dass er einen Abschluss machen kann, bevor er im Herbst in den Kindergarten wechselt.

Zum Mittagessen gab es heute Pasta Bolognese mit Gurkensalat. Danach wollte der Klettermax, zum zweiten Mal in Folge, den Mittagsschlaf ausfallen lassen. Vielleicht hängt der fehlende Mittagsschlaf mit den guten, durchgeschlafenen Nächten zusammen? Statt dem Schlafen, kuschelten wir uns auf die Couch und sahen uns eine Dokumentation über Bären an. Der Papa fuhr in die Arbeit, brachte danach das Auto zum Reifenwechseln und besuchte seine Oma, die heute Geburtstag hatte. Für sie haben wir in den vergangenen Tagen mit dem Salzteig gebastelt. Da das Geschenk heute übergeben wurde, kann ich euch an dieser Stelle auch zeigen, was wir gemacht haben:

 

Unser Alltag in der Corona-Krise Tag 55.

 

Unser Alltag in der Corona-Krise Tag 55.

 

Wir haben verschiedene Salzteig-Formen ausgestochen, mit Wasserfarben bemalt und mit Glitzerstiften verziert. Die Formen haben wir an Schnüren befestigt und an einem Zweig aufgehängt, den wir beim Spazierengehen entdeckt haben. Mir gefällt unser Kunstwerk echt super gut und den Jungs hat das gemeinsame Basteln wieder sehr viel Spaß gemacht. Doch, wer mit Kindern bastelt, der nimmt natürlich auch kleine Missgeschicke in Kauf: So sind die Jungs beide auf die frisch angemalten Salzteigformen, die wir zum Trocknen vor die Terrassentür gelegt haben, drauf gestiegen und haben die Farbe an ihren Socken im Wohnzimmer verteilt. (Ich muss aber fairerweise gestehen, dass mir das etwas später auch noch passiert ist.)

Den Nachmittag verbrachten die Jungs wieder die meiste Zeit im Garten. Dort tobten sie, sausten mit ihren Fahrrädern herum, versteckten sich in der Gartenhütte und suchten Insekten. Beim Klettermax muss man immer dahinter sein, dass er seine Weste anzieht. Am liebsten ist er nämlich nur barfuß und kurzärmelig draußen unterwegs. Mich bibbert es alleine bei diesem Anblick, während ich mit zwei Paar Socken und dicker Weste lieber drinnen bleibe. Doch irgendwie schaffen es die Jungs, dass ihnen nie kalt wird. Diese Eigenschaft haben sie eindeutig von ihrem Papa geerbt.

 

Unser Alltag in der Corona-Krise Tag 55.

 

Als der Papa heute um kurz nach sechs Uhr wieder nachhause kam, hatte er eine große Überraschung mit: Essen von McDonalds! Das war eine spontane Idee. Da der Papa sowieso mit dem Auto unterwegs war, bat ich ihn bei unserem nächstgelegenen Restaurant vorbeizufahren und zu kontrollieren, wie viel Andrang herrscht. Tatsächlich waren aber nur wenige Kunden vor ihm und nach zehn Minuten hatte er unsere Bestellung schon im Auto.

Die Jungs waren natürlich begeistert, immerhin haben wir jetzt seit über zwei Monaten kein McDonalds-Essen mehr gehabt. Als Überraschung im Happy Meal gab es für jeden ein Auto. Für die zwei autobegeisterten Jungs hätte die Überraschung nicht besser sein können! Obwohl es nach dem Essen schon reichlich spät war, ließen sie es sich nicht nehmen, noch mit den Autos zu spielen. Natürlich im Garten. Ach, meine süßen Draußen-Kinder. Ich hoffe, dass es bald wieder etwas wärmer wird. Dann können wir wieder alle barfuß laufen und ganz viel Eis essen.

 

 

Christina ichmitkind Blog

 

P.S.: Hier erfährst du mehr über mich und meine Familie: Über uns.

 

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