Unser Alltag in der Corona-Krise Tag 66.
Unser neuer Familienalltag. Tag 64-66.
17. Mai 2020
Unser Alltag in der Corona-Krise Tag 68.
Unser neuer Familienalltag. Tag 68.
19. Mai 2020

Unser neuer Familienalltag. Tag 67.

Unser Alltag in der Corona-Krise Tag 67.

Unser Alltag in der Corona-Krise.

Heute hat zum ersten Mal seit 66 Tagen morgens unser Wecker geläutet. Zwar waren wir schon alle, mehr oder weniger, wach, doch um sechs Uhr hieß es dann: Aufstehen, Zähne putzen, anziehen und ab zum Frühstück. Gestern haben wir das Gewand der Jungs schon bereit gelegt, so war der heutige Morgen recht stressfrei.

Der Papa hat, wie fast immer, die Jause für die Jungs vorbereitet, in die Jausenboxen und in die Rucksäcke gepackt. Heute gab es, nach vielfachem Wunsch für die erste Kindergartenjause, Toast mit Leberkäse, Tomaten und als Obst Erdbeeren. Das gemeinsame große Obstteller fällt im Kindergarten auf unbestimmte Zeit aus und so haben wir dem Kuschelbuben seine geliebten Erdbeeren eingepackt.

Um kurz nach sieben waren wir mit dem Frühstück fertig. Der Papa fuhr als Erster los, denn er musste heute mit dem Auto in die Werkstatt. Danach ist er direkt in die Arbeit weitergefahren. Ich habe mir kurz darauf die Jungs geschnappt, wir zogen uns Schuhe und Jacke an und fuhren dann zur Krabbelstube.

Kaum aus dem Auto ausgestiegen, sausten die Jungs auch schon los zur Krabbelstuben-Türe. Dort wartete die Pädagogin vom Klettermax, die ihn herzlich begrüßte. Hinter ihrem Rücken guckten schon zwei andere Kinder hervor, auch der beste Freund vom Klettermax. Der Klettermax erzählte sofort von seinem neuen Rucksack.

Eltern und Betreuer müssen beim Bringen und Abholen den Mund-Nasen-Schutz tragen, drinnen wird er dann aber von den Betreuerinnen wieder abgenommen.

 

Unser Alltag in der Corona-Krise Tag 67.

 

Ich wollte mich, aus Gewohnheit, mit einem Bussi verabschieden. Das klappte aufgrund der Maske natürlich nicht und so wurde aus dem Bussi nur eine unbeholfene Umarmung. Den Klettermax hat das nicht gestört. Der ist fröhlich in die Krabbelstube spaziert.

Danach gingen wir einmal über die Straße zum Kindergarten. Bei der Türe wartete ebenfalls eine Kindergartenpädagogin, die uns begrüßte und den Kuschelbuben willkommen hieß. Ich umarmte ihn zum Abschied, gab ihm noch ein Sackerl mit seinem Regengewand mit und da war er auch schon weg.

Und ich war mächtig stolz auf meine beiden Jungs, die diese neue Routine des Bringens sofort akzeptiert haben. Bisher waren sie es immerhin gewöhnt, dass ich mit ihnen zur Garderobe gehe, beim Ausziehen helfe, wir den Rucksack gemeinsam aufhängen und gemeinsam zum Gruppenraum gehen. Jetzt ist alles ein wenig anders, doch das Krabbelstuben- und Kindergartenteam war sehr bemüht und herzlich.

Ich fuhr daraufhin erst einmal nach Hause und habe meine Zimmerpflanzen gegossen. Da stieg aus der Blumenerde meines Einblatts plötzlich ein Schwarm Mücken auf. Eine schnelle Suche im Internet verriet mir, dass es sich hier Trauermücken gemütlich gemacht haben. Na toll… Vor ein paar Wochen der Schimmel, jetzt Schädlinge. Ich schaltete noch schnell eine Ladung Wäsche ein und fuhr dann ein paar Besorgungen machen.

Unter anderem war ich auch beim Baumarkt und habe mir dort einen neuen Mitbewohner gekauft: Eine fleischfressende Pflanze, die innerhalb kürzester Zeit etliche Trauermücken gefunden hat. Ob sich fleischfressende Pflanzen überfressen können? Wenn ja, dann hat sie es bei uns nach wenigen Stunden geschafft.

 

Unser Alltag in der Corona-Krise Tag 67.

 

Am Vormittag war ich auch noch einkaufen und habe mir eine Packung Sushi als Mittagessen mit nach Hause genommen. Das habe ich dann genüsslich und stilecht auf der Couch vor dem Fernseher verspeist. Immerhin habe ich mir das nach den letzten zwei Monaten echt verdient. Der Vormittag war so herrlich ruhig. Das tat auch meinem Kopf gut, der heute kaum mehr schmerzte. Einen Termin beim Zahnarzt habe ich natürlich trotzdem ausgemacht.

 

Unser Alltag in der Corona-Krise Tag 67.

 

Um kurz nach zwölf fuhr ich dann wieder zum Kindergarten. Kurz vorher habe ich angerufen, dass ich den Kuschelbuben gleich abholen werde. Also wartete der schon hinter der Türe auf dem Abholsessel auf mich. Ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist das ja schon, aber auch eine extreme Zeitersparnis, da meine Jungs beim Abholen sonst immer sehr viel Zeit vertrödelt haben.

Der Kuschelbub begann gleich zu erzählen und hat mir das Sackerl von heute Morgen überreicht – dieses Mal mit seinem Schneeanzug und den Fäustlingen. Da kann man ja mal tatsächlich erkennen, wie lange er jetzt nicht im Kindergarten war.

Hinter der Krabbelstuben-Türe hüpfte schon der Klettermax freudig auf und ab, als er uns kommen sah. Auch hier übernahm eine Betreuerin das Anziehen und überreichte mir wenig später den fröhlichen Klettermax und dessen Schneeanzug. Voll bepackt und mit zwei zufriedenen, ausgelasteten und überglücklichen Kindern, fuhr ich wieder nach Hause. Der Rucksack vom Klettermax ist übrigens von Affenzahn, der Rucksack vom Kuschelbuben von A little lovely company. Zwei wirklich sehr, sehr schöne und funktionelle Rucksäcke, die ich absolut empfehlen kann. (Das war wieder einmal unbezahlte Werbung.)

 

Unser Alltag in der Corona-Krise Tag 67.

 

Daheim angekommen wurden noch schnell die Reste der Jause gegessen und dann flitzten die Jungs in den Garten. Mittagsschläfchen fiel dementsprechend heute aus. Gestern haben wir unser kleines Planschbecken mit Wasser gefüllt und so wurde heute wieder ausgiebig von den zwei Jungs geplanscht, gespielt, gespritzt, getaucht und mit den Spielzeugbooten gefahren.

Der Lärmpegel schnellte wieder in die Höhe, doch meine Ermahnungen, bitte etwas leiser zu spielen, wurden leider nicht erhöhrt. Irgendwie verstehe ich sie ja auch. Wenn es lustig ist, dann will man auch lauthals lachen. Und wo, wenn nicht daheim, darf man denn so unbeschwert spielen? Etwas später gönnten wir uns ein Eis und zumindest da herrschte denn genüssliche Ruhe.

Am späten Nachmittag kam der Papa wieder nach Hause. Die Jungs haben noch ein wenig im Garten gespielt, dann gab es Abendessen. Eigentlich wollten wir danach ins Bett gehen, doch die Jungs huschten abermals in den Garten und drehten noch ein paar Runden auf den Rädern. Das sind echt zwei Draußenkinder. Ich hoffe so sehr, dass sie keine Pollenallergie entwickeln, so wie wir Eltern. Die kann einem nämlich den Spaß an der frischen Luft ganz schön vermiesen.

Etwas später als gedacht, schafften wir es doch noch, die Jungs in ihre Betten zu bekommen. Heute durfte ich ihnen noch zwei Geschichten vorlesen. Das musste die letzten Tage nämlich sonst immer der Papa übernehmen. Danach gab es ein Gute-Nacht-Bussi und die Jungs schliefen alleine ein.

Das ist etwas, das wir in den letzten Wochen geschafft haben: Das alleine einschlafen, ohne, dass sich jemand von uns Eltern dazulegen muss. Nachts tauschen wir dann meistens schon noch die Betten: Der Kuschelbub schläft beim Papa und ich beim Klettermax. Aber ganz unrecht sind mir diese Kuschelstunden auch wieder nicht.

 

 

Christina ichmitkind Blog

 

P.S.: Hier erfährst du mehr über mich und meine Familie: Über uns.

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