Heute war ein richtiger Faulenzer-Samstag. Die Jungs durften, so wie fast immer am Wochenende, im Ehebett noch ein wenig fernsehen. Um etwa halb 8 sind wir dann aufgestanden, haben Zähne geputzt, uns angezogen und gefrühstückt. Den Vormittag haben wir wieder mit basteln und spielen verbracht. Auf den Morgenkreis haben wir heute bewusst verzichtet. Immerhin ist Wochenende. Und auch, wenn die Kinder das aktuell gar nicht so richtig von einem normalen Wochentag unterscheiden können, möchten wir uns da einen kleinen Unterschied bewahren.
Zum Mittagessen gab es heute schnelle Küchle: Fischstäbchen aus dem Backrohr, Kroketten aus der Heißluftfritteuse, Gemüse und Gurkensalat. Und natürliche Sour Cream-Sauce. Die Jungs lieben diese Sauce und würden sie am liebsten löffelweise in sich hineinschaufeln. Mit dieser Sauce kann man ihnen auch Gerichte, die sie sonst nicht so lecker finden würden, schmackhaft machen. Aber Fischstäbchen schmecken sowieso den meisten Kindern, ob mit oder ohne Sauce.
Danach wollte ich mit dem Klettermax ein Mittagsschläfchen machen. Doch der war heute überhaupt nicht müde und nach etwa zwanzig Minuten habe ich es dann aufgegeben und bin mit ihm wieder zu den anderen ins Wohnzimmer gegangen. Ich hoffe, dass er dadurch heute Nacht nicht wieder aufschreckt.
Um trotzdem ein wenig zur Ruhe zu kommen, und weil man bei diesem Regenwetter ohnehin nicht sehr viele Möglichkeiten hatte, haben wir uns alle vier einen Film angesehen: Toy Story. Ich kannte den Film noch aus meiner Kindheit und fand es wirklich toll, ihn jetzt mit meinen Kindern anzusehen. Die Jungs mussten bei einigen Szenen richtig herzig mitlachen. Aber der Kuschelbub, mit seiner empathischen Art, hat natürlich auch sehr mit den Figuren mitgefühlt und ein paar Tränen verdrücken müssen. Ich liebe ihn wirklich so sehr für sein Einfühlungsvermögen.
Etwas später durften die Jungs mit Oma und Opa telefonieren. Der Klettermax hat alle möglichen Kunststückchen vorgeführt und der Kuschelbub ist mit dem Handy durch die Wohnung gelaufen – sogar aufs Klo. Der Papa und ich haben die freien Minuten für eine Tasse Kaffee und Tee genutzt.
Die kleinen Spielzeugautos wurden heute allesamt ins Kinderzimmer befördert, sodass der Autoteppich im Wohnzimmer ungewohnt leer aussah. Irgendwie musste ich schmunzeln. So leer und still wie in diesem Autoteppich-Städtchen ist es momentan an vielen Orten auf der Welt. Kaum Autos, kaum Menschen. Das schien mir ein gutes Motiv für unseren Tag 9 in der Corona-Krise.
Mittlerweile wissen wir, dass die Ausgangsbeschränkungen noch mindestens drei weitere Wochen andauern werden. Damit werden wir auch dieses Jahr zum ersten Mal nur zu viert Ostern feiern. Seit einigen Jahren haben wir zu Ostern immer einen Osterbrunch mit der Familie veranstaltet. Der fällt heuer flach. Ich hoffe, dass wir zumindest den dritten Geburtstag des Klettermax im Mai wieder gemeinsam feiern können.
Am Nachmittag konnte ich heute auch wieder ein wenig lesen, während der Papa mit den Jungs mit der Knete gespielt hat. Knete ist auch immer ein guter Tipp, um Kindergartenkinder bei schlechtem Wetter zu beschäftigen. Daneben lief, wie eigentlich ständig in den letzten Tagen, ein Hörspiel von Die drei ???-Kids auf der Tonie-Box. Die Geschichte kann der Große mittlerweile schon auswendig mitreden und trotzdem wird sie ihm nicht langweilig. Bewundernswert.
Nachdem wir die beiden Jungs heute ins Bett gebracht haben, haben wir Eltern ein kleines Date auf dem Sofa veranstaltet: Eine gute Serie, ein kleines Fläschchen Apfel Cider und eine Schüssel mit Chips – was will man mehr? Wir arrangieren uns mittlerweile recht gut mit der Situation. Ich bin froh, dass ich nicht einsam bin und ich meine Familie um mich habe. Auch, wenn sie mich manchmal in den Wahnsinn treibt.
Und ich freue mich, dass ich von euch so viel positives Feedback zu meinen Beiträgen bekomme. Ich finde es richtig super, wenn ihr meine Basteltipps ausprobiert, oder wenn ihr mir Tipps und Erfahrungsberichte zum Nachtschreck schickt. Ich sende euch ganz viele Grüße zu euch nach Hause!
P.S.: Hier erfährst du mehr über mich und meine Familie: Über uns.
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