Uiuiui, schon wieder der fünfte des Monats und damit Zeit der Frage von Frau Brüllen nachzugehen: Was machst du eigentlich den ganzen Tag? Vielleicht ist es heute sogar das letzte Mal, dass ich als Schwangere beim Tagebuchbloggen mitmache. Immerhin ist der errechnete Geburtstermin des Frühlingsbabys in nicht einmal mehr vier Wochen.
Um dreiviertel sieben höre ich, wie das Kuschelkind langsam aufwacht und nach dem Papa fragt. Der ist allerdings schon in der Arbeit und so muss es etwas enttäuscht erst einmal mit der Mama vorlieb nehmen, bevor dann schließlich nach dem Onkel gefragt wird. Der besucht uns nämlich am Nachmittag. Mein Sohn und ich kuscheln noch ein wenig, ziehen uns an und gehen dann ins Wohnzimmer. Dort lege ich mich noch kurz auf die Couch. Obwohl dreiviertel sieben wirklich eine super Zeit ist, bin ich noch immer müde. Die vorangeschrittene Schwangerschaft verlangt einfach regelmäßige Pausen. Doch dann wird beim Kuschelkind der Hunger zu groß und wir machen uns Kakao und Toast.
Nach dem Frühstück gehen wir nach oben zum Zähneputzen. Der Kuschelbub wünscht sich, dass ich ihm dabei “Drei kleine Fische” vorsinge. Allerdings möchte er hier immer eine selbst ausgedachte Version, in der nicht nur drei kleine Fische, sondern auch drei kleine Tintenfische und drei kleine Muscheln im Meer schwimmen. Mir soll es recht sein, solange dann die Zähne blitzen. Danach hilft mir der Kuschelbub eine Ladung Wäsche in die Waschmaschine zu räumen. Die Waschmaschine läuft, das Kuschelkind liegt im Badezimmer am Boden und singt irgendein Lied. Ich nutze die Zeit und lege mir schon einmal ein wenig Kleidung bereit, die in die Krankenhaustasche soll. Langsam wird es wirklich ernst!
Den Vormittag verbringen wir mit Spielen. Zum Mittagessen gibt es heute die Reste von gestern: Nudeln in Tomaten-Sahne-Sauce mit Erbsen. Danach kuscheln wir uns in das Bett vom Kuschelbuben. Momentan hat man eine Fünfzig-Fünfzig-Chance, dass es mit dem Mittagsschlaf klappt. Zum Glück schläft er aber brav ein und so kann ich diese Zeilen schreiben und mich dann ebenfalls noch ein paar Minuten auf die Couch legen.
Als das Kuschelkind schließlich wieder aufwacht, ist es enttäuscht, dass wieder nur die Mama und nicht der Onkel ins Zimmer kommt. Der lässt aber nicht mehr lange auf sich warten und um zwei Uhr wird er freudig begrüßt. Das Onkel-Neffen-Gespann spielt wie immer ausgelassen – da ist meine Anwesenheit überflüssig. Also erledige ich noch ein paar Dinge im Haushalt, gehe gemütlich duschen und mache einen frischen Pizzateig.
Um halb vier kommt schon der Papa heim, denn heute steht die letzte Routineuntersuchung bei meinem Frauenarzt an. Der Kuschelbub bleibt in der Zwischenzeit mit dem Onkel zu Hause, während wir Eltern noch einmal gespannt unserem Jüngsten mithilfe des Ultraschalls zusehen. Alles bestens! Den nächsten Termin nach Ostern haben wir dann direkt im Krankenhaus. Wir verlassen die Praxis und gehen noch schnell in den Linzer Dom, um dort zwei Kerzen anzuzünden. Das ist mittlerweile eine liebgewonnene Tradition, denn schon als ich mit dem Kuschelkind schwanger war, gingen der Papa und ich nach jeder Untersuchung noch in den Dom, um eine Kerze anzuzünden. Auch beim Frühlingsbaby handhaben wir das so, nur, dass wir mittlerweile zwei Kerzen anzünden.
Auf dem Nachhauseweg fahren wir noch schnell einkaufen. Um etwa sechs Uhr sind wir wieder daheim und werden dort vom Kuschelkind empfangen. Gemeinsam bereiten wir die Pizza zu und nach diesem köstlichen Abendessen geht es für den Kuschelbuben ins Bett. Er darf sich aussuchen, wer sich noch zu ihm legen und eine Geschichte erzählen soll. Gewonnen hat – natürlich – der Onkel. Dem Papa soll es recht sein, immerhin fährt der noch ins Kino. Und ich? Ich schreibe diese Zeilen fertig und freue mich schon auf einen gemütlichen Filmabend mit meinem Bruder. Hoffentlich schläft der nicht im Bett vom Kuschelbuben gleich mit ein.
P.S.: Erfahre mehr über mich, das Kuschelkind und das Frühlingsbaby.
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